Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Allgemeine Erziehungswissenschaft

Wintersemester 2019/20

 

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung aller Lehrveranstaltungen der Abteilung - Anmeldungen erfolgen über AGNES.

 

 

 

 

Bachelor Erziehungswissenschaften


 

Einführung in die Erziehungswissenschaft: Grundlegende pädagogische Unterscheidungen, pädagogische Handlungsformen, erziehungswissenschaftliche Paradigmen und Wissensformen 

Die Vorlesung gliedert sich in 3 Abschnitte.

Abschnitt A führt in die grundlegenden pädagogischen Unterscheidungen und Beziehungen von Erziehung und Bildung, Lehren und Lernen, positiven und negativen Erfahrungen sowie Bildung und Kompetenz ein.

Abschnitt B konkretisiert diese Unterscheidungen nach den elementaren pädagogischen Handlungsformen der regierenden oder disziplinierenden Erziehung, des erziehenden Unterrichts und der beratenden Erziehung, die in allen pädagogischen Berufen vorkommen.

Abschnitt C führt in ausgewählte Wissenschaftsparadigmen (vormoderne Wissenschaften; neuzeitliche Wissenschaften; Kritischer Rationalismus; Hermeneutische Geisteswissenschaften; Phänomenologie; Kritische Theorie) ein und konkretisiert diese an erziehungswissenschaftlichen Wissensformen und Forschungskonzepten.

Vorlesung                                             Veranstaltungsnr. 54000
2 SWS                                                  Benner
2 SP                                                     Raum  UL 6, 2097
Fr, 9-12, ab 19.10.2019

 

Erziehung, Bildung, Lernen, Sozialisation – Einführung in die Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handelns 

Im Seminar werden im Anschluss an die Vorlesung im Modul BA EW 1 Perspektiven auf die Grundbegriffe und Praktiken Bildung, Erziehung, Lernen und Sozialisation und ihre theoretische Positionierung und Konzeption erarbeitet. Es werden auf diese Weise auch der Stellenwert der Grundbegriffe innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Disziplin und ihrer Historie sowie damit einhergehende anthropologische Fragestellungen diskutiert. Auch das Verhältnis von pädagogischer Theorie und pädagogischer Praxis wird im Seminar reflektiert.

Das Seminar ist als ein Lektüreseminar angelegt: Gelesen werden Auszüge aus pädagogischen Klassikern und Sekundärliteratur. Neben den inhaltlichen Dimensionen sollen im Seminar auch wissenschaftliche Arbeitsweisen (z.B. Textlektüre, Erarbeitung spezifischer Fragestellungen, Grundlagen der Zitation etc.) vermittelt werden.

Seminarleistung: Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung ist eine Hausarbeit anzufertigen.

Seminar                                               Veranstaltungsnr. 54005
2 SWS                                                  Wilde, Türstig
5 SP                                                     Raum  siehe AGNES

Mo, 10-12/Mo,14-16/ Di, 14-16.

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft"

Die Tutorien sind die begleitende Übung zur Veranstaltung „Einführung in die Erziehungswissenschaft“. Im Rahmen der Übung werden wir gemeinsam Studieninhalte der Veranstaltung bearbeiten. Dies dient der vertieften Auseinandersetzung, bietet die Möglichkeit für aufkommende Fragen und unterstützt die Klausurvorbereitung. Das Tutoriumsangebot kann im Überfachlichen Wahlpflichtbereich angerechnet werden.

Tutorium                                              Veranstaltungsnr. 54012
                                                           Münder
Do, 12-14                                             Raum  5009, Friedrichstraße 191 (FRS191) 

Fr, 12-14                                               Raum 1.501, Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

ab 24.10.2019

 

Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 1) 

Das Seminar bietet eine Einführung in die Method(ologi)en qualitativer Forschung in den Erziehungswissenschaften. Ziel der Veranstaltung ist es, theoretisches, methodisches und empirisches Grundwissen erziehungswissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und auf Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter methodischer Zugänge aufmerksam zu machen. Nach einem allgemeinen Überblick über die Grundlagen der qualitativen Forschung erhalten die Studierenden einen vertiefenden, praxisnahen Einblick in die Methodologien und Forschungspraxen hermeneutischer, ethnographischer und phänomenologischer Verfahren. Sie lernen, wie sie sich ein pädagogisches Feld forschend erschließen können und welche Möglichkeiten (teilnehmende) Beobachtungen oder Befragungssettings bieten.

Dieses Seminar ist Grundlage für die Veranstaltung „Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 2)", die im Sommersemester im Modul BA EW 3 angeboten wird.

Seminar                                               Veranstaltungsnr. 54006
2 SWS                                                  Leser, La Delia
4 SP                                                     Raum  siehe AGNES

Do, 10-12/ Do 14-16

 

Kulturell-Ästhetische Bildung: Selbstzweck oder Instrument der Bildung?

In der Allgemeinen Erziehungswissenschaft wird der  Begriff ästhetischer Bildung  weniger als Oberbegriff medienspezifischer  Felder wie Kunst- oder Musikpädagogik, sondern als Grundbegriff bildungstheoretischer Diskurse verwendet, in denen es um Fragen der Persönlichkeitsbildung in und durch ästhetische Erfahrungen geht. Es geht also um Aspekte eines Ich-Selbst-Welt-Verhältnisses, vor allem unter der Frage von Sinnlichkeit, Wahrnehmung und besonderen ästhetischen Erfahrungen. Diese können in der Begegnung mit sog. Kunstwerken, aber ebenso oder sogar leichter mit Schlagern, Alltagsgegenständen oder Naturerlebnissen entstehen. Immer wieder taucht dabei die Frage auf, ob und wie die bildenden Erfahrungen mit Ästhetik eine Bedeutung auch in anderen Lebensbereichen  - etwa  Politik, Ethik oder allgemeinen Leistungsfähigkeit  - eine Wirkung entfalten. Im Seminar erarbeiten wir einige grundlegende Konzepte ästhetischer Bildung, indem wir klassische und aktuelle Texte mit je eigenen Beispielen in Verbindung bringen.

Hauptseminar                                       Veranstaltungsnr. 54008
2 SWS                                                  Dietrich
4 SP                                                     Raum 1.402, Dorotheenstraße 24

Do, 10-12, ab 31.10.2019

 
Pädagogische Perspektiven auf Pierre Bourdieu

Pierre Bourdieu (1930-2002) gilt als einer der einflussreichsten Sozialwissenschaftler unserer Zeit. Seine Arbeiten und Theorien werden nicht nur in der Soziologie, die größtenteils seine ‚Heimatdisziplin‘ bildet, sondern auch in vielen anderen Disziplinen breit rezipiert. Auch die Erziehungswissenschaften beschäftigen sich seit einiger Zeit intensiv mit Bourdieu.
In diesem Seminar wollen wir uns, daran anschließend, mit pädagogischen Perspektiven auf (und mit) Pierre Bourdieu beschäftigen. Im ersten Teil erarbeiten wir - orientiert an Primärtexten von Bourdieu - die Grundlagen seiner Theorie (Habitus, Kapitaltheorie, Feldtheorie). Im zweiten Teil des Seminars gehen wir auf konkrete erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf Bourdieus Theorie ein. Dabei kommen neben klassischen bildungssoziologischen Sichtweisen, die Bourdieu als ‚Ungleichheitstheoretiker‘ im Kontext pädagogischer Institutionen (Schule, Universität aber auch Familie) lesen, bildungstheoretische (Habitustransformation, Subjektivierung), erziehungstheoretische (Bourdieus „implizite Pädagogik“) und lerntheoretische Perspektiven (Inkorporierung als körper-/leibbezogener Lernprozess) zu Wort. Orientiert an den Interessen der Studierenden, widmen wir uns im dritten Teil des Seminars weiteren erziehungswissenschaftlich relevanten Bereichen (z.B. Praxistheorie, Emotionstheorie, Gender, Körper/Leib). In allen drei Teilen wird das grundlegende Verhältnis von Bourdieus Theorie zu genuin erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Theorien und Praktiken reflektiert und diskutiert. Dabei sollen auch Grenzen und Probleme einer pädagogischen Lektüre Bourdieus benannt und thematisiert werden.
Voraussetzung ist die Bereitschaft der intensiven Lektüre wissenschaftlicher Texte und der aktiven Diskussion ebendieser im Seminar.

Hauptseminar                                       Veranstaltungsnr. 54009
2 SWS                                                  Türstig
4 SP                                                     Raum 117 Burgstraße 26 (BU26)

Di, 12-14, ab 22.10.2019

 

 

Gemeinschaft und Pädagogik

Gemeinschaft“ zählt zu den schillernden Begriffen postmoderner Gesellschaften. In vielen Bereichen des Lebens gewinnt sie an Bedeutung, so etwa in der politischen Diskussion um Grundbedingungen demokratischen Zusammenlebens. Aber auch in erziehungswissenschaftlicher Perspektive wird Gemeinschaft ein wichtiger Stellenwert beigemessen. Das zeigt sich zum Beispiel in der Diskussion um schulische „Klassengemeinschaften“, in Online-Auftritten von Kindergärten oder Jugendeinrichtungen, die mit dem „Erleben von Gemeinschaft“ für ihre Institution werben und nicht zuletzt auch in der Diskussion traditionell verstandener Gemeinschaften wie der Familie.Dabei zeigt sich im Begriff „Gemeinschaft“, dass Pädagogik und Politik nicht losgelöst voneinander gedacht werden können, sondern immer schon aufeinander bezogen sind. In einem alltäglichen Verständnis ist Gemeinschaft bekannt und wird zumeist mit Vorstellungen eines unproblematischen Zusammenseins oder einer ursprünglichen Nähe und Identität verbunden. Dennoch bleibt bei näheren Hinschauen unklar, was Gemeinschaft als solche ausmacht oder wann genau sie vorliegt. Ein solches ‚Hinschauen‘ erscheint gerade für eine erziehungswissenschaftliche Reflexion pädagogischer Gemeinschaften als lohnenswert.

In diesem Seminar widmen wir uns anhand von Beispielen aus der Lebenswelt einer grundlegenden Reflexion von Gemeinschaft und erarbeiten über alle Sitzungen hinweg eine erziehungswissenschaftliche Perspektive darauf. Dazu werden wir uns im ersten Teil des Seminars einen Überblick über elementare Ansätze und grundlegende Bestimmungen sowie Differenzierungen von Gemeinschaft verschaffen. Im zweiten Teil des Seminars widmen wir uns darauf aufbauend exemplarisch einzelnen Gemeinschaftskonzepten und setzen uns mit ihren politischen wie pädagogischen Dimensionen auseinander. Dabei sollen vor allem Möglichkeiten und Grenzen eines erziehungswissenschaftlichen Zugangs zu Gemeinschaft thematisiert und reflektiert werden.

Voraussetzung ist die Bereitschaft der intensiven Lektüre wissenschaftlicher Texte und der aktiven Diskussion ebendieser im Seminar.

Hauptseminar                                       Veranstaltungsnr. 54010
2 SWS                                                  Weber-Spanknebel
4 SP                                                     Raum  114, Mohrenstraße 40/41 (MO 40) 

Di, 10-12, ab 22.10.2019

 

 

Master Erziehungswissenschaft


 
Erziehung: Perspektiven auf einen Grundbegriff und eine Grundpraxis der Erziehungswissenschaft

Ausgehend von empirischen Beispielen und Beschreibungen verschiedener Phänomene aus dem Umkreis der Praxis 'Erziehung' wird in dieser Übung die Frage nach den Kontexten, der Sozialität, den konkreten Operationen sowie nach leiblichen und historischen Perspektiven auf einen Grundbegriff - und eine Grundpraxis - der Erziehungswissenschaften eröffnet. In einer kritischen Auseinandersetzung mit Alltagstheorien, wissenschaftlichen und biografischen Theorien zum Themenbereich 'Erziehung' wollen wir uns dem Phänomen Erziehung annähern. In einem weiteren Schritt sollen dann unter Bezug auf (pädagogische) Theorien der Erziehung verschiedene neue Perspektiven auf das Phänomen 'Erziehung' eröffnet werden.

Seminar                                               Veranstaltungsnr. 54002
2 SWS                                                  Rödel
3 SP                                                     Raum  0323-26 Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5) 

Do, 10-12

 

Materielle Kultur aus erziehungs- und lerntheoretischer Sicht

Die Untersuchung von Dingen als Zeugnissen materieller Kultur erlangt in jüngerer Zeit innerhalb der Erziehungswissenschaft vermehrte Aufmerksamkeit, reicht hinsichtlich der damit verbundenen Perspektiven auf Prozesse der Erziehung, des Lernens und der Bildung aber oftmals auch auf pädagogische Klassiker wie beispielsweise Jean-Jaques Rousseaus „Émile“ zurück. Im Seminar werden theoretische und methodische Kenntnisse der erziehungswissenschaftlichen Analyse materieller Kultur erörtert. Durch die Lektüre ausgewählter Texte sollen in einem ersten Seminarteil durch die Entwicklung erziehungs- und lerntheoretischer Fragestellungen theoretisch-systematische Kenntnisse der Erforschung einer Materialität von Erziehung und Lernen erworben werden. Dabei soll auch das Verhältnis zwischen (qualitativer) Forschung und die in ihr eingesetzten Methoden und erziehungs- und lerntheoretischen Grundlegungen reflektiert werden. In einem zweiten Seminarteil soll im Anschluss anhand eigener theoretischer und empirischer Analysen das theoretisch-methodische Forschungswissen exemplarisch angewandt und erprobt werden. Es ist hier geplant, das Museum der Dinge in Berlin-Kreuzberg gemeinsam zu besuchen. Die so entstehende Forschung kann gegebenenfalls Bestandteil einer Masterarbeit in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft werden.

Seminar                                               Veranstaltungsnr. 54007
2 SWS                                                  Wilde
4 SP                                                     Raum 124, Geschwister-Scholl-Straße 7 (GS 7) 

Mo, 14-16, ab 21.10.2019

 

Macht, Wissen und die Regierung der Subjekte

Michel Foucaults Schriften haben sich in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft als eine Referenz für theoretische, historische, sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen etabliert. Seine Arbeiten zur Geschichte des Verhältnisses von Macht und Wissen und zu dem modernen Gouvernementalitätsregime, damit aber immer verknüpft zur Subjektivierung, zur Formation – man könnte auch schreiben: zur Bildung – von Subjekten stellen immer noch einen Angelpunkt für erziehungswissenschaftliche Diskussionen dar. Das Lektüreseminar wird sich mit relevanten Schriften Foucaults befassen und sie vor dem Hintergrund zentraler Kategorien der Disziplin diskutieren. Nicht nur bekannte Schriften wie „Überwachen und Strafen“, sondern auch eine Reihe von kleineren Schriften und Auszüge aus den publizierten Vorlesungen werden im Seminar diskutiert.

Seminar                                               Veranstaltungsnr. 54173
2 SWS                                                  Reh
4 SP                                                     Raum 306, Burgstraße 26 (BU26) 

Do, 12-14

 

Einführung in qualitative Forschungsmethoden

Die Vorlesung bietet einen Überblick über qualitative Forschungsmethoden einschließlich ihrer methodologischen Grundlagen. Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis – insbesondere der Schul- und Unterrichtsforschung – werden einschlägige Methoden genauer erläutert. Darüber hinaus werden grundlegende – quer zu einzelnen Verfahren liegende – Praxen (u.a. Beobachten, Beschreiben, Befragen, Interpretieren) und Zugänge (u.a. Sprache, Schrift und Bild) thematisiert.

Die Vorlesung ist als einstündige Veranstaltung (1SWS) in der Studienordnung verankert. Anstelle von 16 Einzelterminen finden 8 zweistündige Termine statt (mit zwei Ausnahmen wöchentlich in der Zeit vom 18.10.2019 bis einschließlich 13.12.2019 sowie zusätzlich am 31.01.2020). Bitte beachten Sie daher unbedingt die Angaben zu den einzelnen Terminen. Der 31.01.2020 dient unter anderem der Wiederholung und der abschließenden Vorbereitung auf die Klausur.

Vorlesung                                             Veranstaltungsnr. 54235
1 SWS                                                  Moldenhauer
2 SP                                                     Raum siehe AGNES

Fr, 12-14 (Einzeltermine bitte bei AGNES z.K.)

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in qualitative Forschungsmethoden"

Das Tutorium dient einem vertiefendem Verständnis der Vorlesung und der Prüfungsvorbereitung, indem Inhalte und grundlegende Texte tiefergehend erläutert werden.

Tutorium                                             Veranstaltungsnr. 54013
2 SWS                                                 Schäfer
                                                          Raum siehe AGNES

Einzeltermine/ Raum: siehe AGNES

 

Beobachten und Beschreiben, Verstehen und Befragen, Analysieren und Interpretieren: Wissenschaftstheorie und Methodologie in anwendungsbezogener Differenzierung

In der Übung werden in einem ersten Teil theoretische und praktische Kenntnisse zu qualitativen Forschungsansätzen vertieft. Hierzu werden theoretische und methodologisch-methodische Grundlagen aufbereitet und ihre jeweilige Reichweite und Gütekriterien bestimmt. Dabei wird auch das Verhältnis zwischen (qualitativer) Forschung, der in ihr eingesetzten Methoden und erziehungs-, lern-, sozial- oder bildungstheoretischen Grundlegungen reflektiert. In einem zweiten Seminarteil soll im Anschluss an-hand eigener empirischer Analysen das theoretisch-methodische Forschungswissen exemplarisch angewandt und erprobt werden. Die so entstehende Forschung kann gegebenenfalls Bestandteil einer Masterarbeit in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft werden.
Seminarleistung: Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung ist ein Portfolio multimodaler Arbeitsleistungen oder eine Hausarbeit zu erstellen.

Vorlesung                                             Veranstaltungsnr. 54003
2 SWS                                                  Wilde
4 SP                                                     Raum 114 Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

Mi, 14-16

 

Emotionen, Pädagogik und Populismus

Dieses Forschungsseminar knüpft an das Seminar "Emotionen – erziehungswissenschaftliche Perspektiven" (Modul 5.1) vom Sommersemester 2019 an. Wir wollen uns weiterhin mit der Rolle von Emotionen in individuellen pädagogischen Prozessen wie Lernen und Bildung, aber auch in pädagogischen Interaktionen und Beziehungen (Lehren und Erziehen) auseinandersetzen. Dazu richten wir den Blick zuerst auf Theorien des Lernens durch negative Erfahrung und fragen, ob und wie Emotionen als negative Erfahrungen gefasst werden können und wie eine Theorie der Emotionen klassische Theorien des Negativitätslernens als dialektischer Prozess neu rahmen kann. Im zweiten Teil des Seminars werden diese Vorüberlegungen für den Bereich des Politischen fruchtbar gemacht: In den letzten Jahren werden im öffentlichen und (sozial-)wissenschaftlichen Diskurs Phänomene des Populismus in den Fokus gerückt. Von populistischen und emotionalisierten Debatten bleibt auch die Pädagogik (als Praxis und Sphäre des Politischen) nicht unberührt - so z.B. in den gezielt emotionalisierten Debatten um sogen. "Frühsexualisierung" in Kitas oder das Neutralitätsgebot in Schulen. Die Erziehungswissenschaft beginnt gerade erst, sich mit diesen neuen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Im Seminar wollen wir daran anschließen und fragen, worin genau die Anschlussfähigkeit des Felds des Pädagogischen für populistische Positionen besteht und welche Argumente und Strategien einer populistischen Politisierung der Pädagogik aus Warte der Erziehungswissenschaft entgegenzusetzen wären.

Forschungskolloqium                             Veranstaltungsnr. 54011
2 SWS                                                  Rödel
4 SP                                                     Raum 235, Geschwister-Scholl Straße 7 (GS7)

Mi, 16-20 , ab 23.10.2019 (s.t., 14tägl.)

 

Begleitende Übung zum Praktikum

Als Begleitveranstaltung zum Praktikum hat die Übung das Ziel, praktische Erfahrungen zu reflektieren und diese in das Studium einzubinden. Nach Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen in der Übung außerdem persönliche Ressourcen sowie individuelle berufliche Ziele berücksichtigt und weiterentwickelt werden.

Zu folgenden Fragen wird gemeinsam gearbeitet:

  • Wie wähle ich eine geeignete Praktikumsstelle aus?
  • Wie bewerbe ich mich um eine Praktikumsstelle?
  • Wie finde ich einen Praktikumsplatz im Ausland?
  • Was sind meine Rechte und Pflichten während des Praktikums? Wie beobachte und beschreibe ich Praxiserfahrungen?
  • Wie gehe ich mit den Praxiserfahrungen um und überführe sie in einen Praktikumsbericht (Theorie-Praxis-Reflexion)?
  • Wie kann ich meine Praxiserfahrungen in das weitere Studium integrieren und ggf. für das gewählte Forschungsprofil bzw. die Master-Arbeit nutzen?
  • Welche beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven bieten sich im Anschluss an das Praktikum bzw. das Studium?

Voraussetzungen zum Besuch der Übung sind die regelmäßige Teilnahme sowie die Bereitschaft, an einer offenen und vertrauensvollen Arbeitsatmosphäre mitzuwirken.

Bitte beachten Sie vor der Anmeldung folgende Informationen zum Praktikum: https://www.erziehungswissenschaften.hu-berlin.de/de/studium/beratung/fachberatung/bama/informationen-zur-studienordnung-2014/informationen-zum-praktikum-modul-ma-ew-8

Forschungskolloqium                             Veranstaltungsnr. 54004
2 SWS                                                  Wilde
2 SP                                                     Raum 330, Burgstraße 26 (BU26) 

Mo, 10-12, ab 21.10.2019