Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Allgemeine Erziehungswissenschaft

Wintersemester 2023/24

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung aller Lehrveranstaltungen der Abteilung - Anmeldungen erfolgen über AGNES.

 

 

 

Bachelor Erziehungswissenschaften


 

Einführung in die Erziehungswissenschaft

Die Vorlesung gibt einen einführenden Überblick über Theorien, Begriffe, Praktiken und Methoden der Erziehungswissenschaft. Ausgehend von Beispielen aus der pädagogischen Praxis (Videos) werden historische und zeitgenössische Modelle von Erziehung, Bildung, Lernen und Sozialisation vorgestellt, Institutionen der Bildung und Erziehung (Familie, Kita, Schule) historisch und theoretisch differenziert, Kennzeichen pädagogischer Professionalität dargestellt, Spannungsfelder pädagogischen Handelns (Macht, Anerkennung, Autorität, Vulnerabilität) sowie aktuelle Forschungs- und Diskursfälle der Erziehungswissenschaft (Embodiment/Leiblichkeit, Geschlechterforschung, Inklusion) kritisch diskutiert sowie Grundlagen einer qualitativen Empirie in der Pädagogik vorgestellt.

BA EW 1 | Vorlesung

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

Einführung in pädagogisches Forschen, Denken, Handeln in Schule und Unterricht

Im Unterricht - was ist da eigentlich los? Ausgehend von dieser Frage und von konkreten Praxisbeispielen werden aktuelle Einsichten erziehungswissenschaftlicher Forschung und Einsichten der wissenschaftlichen Pädagogik dargestellt. Die Vorlesung gibt einen einführenden Überblick über Grundlagen der Schul- und Unterrichtsforschung sowie über Theorien, Begriffe und Methoden von Erziehungswissenschaft. Dabei stehen konkrete Praxen und Erfahrungen im Unterricht im Mittelpunkt. Es werden historische und zeitgenössische Modelle von Unterricht, Didaktik, Erziehung, Bildung, Lernen und Sozialisation sowie die wichtigsten Praxen und Felder erziehungswissenschaftlicher Forschung (Leib, Körper, Macht, Vulnerabilität, Inklusion, Geschlecht) vorgestellt.

Die Vorlesung wird begleitet von einem Tutorium. Der Besuch dieser Veranstaltung wird dringend empfohlen.

BA LA | Vorlesung

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

Einführung in die Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handelns: Erziehung, Bildung, Lernen, Sozialisation

Im Seminar werden im Anschluss an die Vorlesung im Modul BA EW 1 Perspektiven auf Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handels am Beispiel von Erziehung, Lernen, Bildung, und Sozialisation erarbeitet. Dabei wird nach ihrer theoretischen Positionierung, Konzeption und nach weiterführenden Perspektiven gefragt. Auf diese Weise wird der Stellenwert der Grundbegriffe innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Disziplin, ihre Historie sowie damit einhergehende anthropologische Fragestellungen diskutiert. Auch das Verhältnis von pädagogischer Theorie und pädagogischer Praxis wird im Seminar reflektiert.

Das Seminar ist als ein Lektüre- und Diskussionsseminar angelegt: Gelesen werden Auszüge aus pädagogischen Klassikern und zeitgenössische Sekundärliteratur. Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung der Sitzungen ist eine Hausarbeit als Seminarleistung anzufertigen.

BA EW 1 / 10 / 11 | Seminar

Johannes Türstig, Martin Weber-Spanknebel, Daniel Pastenaci

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft"

Die Tutorien sind die begleitende Übung zur Veranstaltung „Einführung in die Erziehungswissenschaft“.

Im Rahmen des Tutoriums werden wir gemeinsam Studieninhalte der Veranstaltung bearbeiten. Dies dient der vertieften Auseinandersetzung, bietet die Möglichkeit für aufkommende Fragen und unterstützt die Klausurvorbereitung.

Das Tutoriumsangebot kann im Überfachlichen Wahlpflichtbereich angerechnet werden.

BA EW 1 | Tutorium

Robert Michael Drawert

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in pädagogisches Forschen, Denken, Handeln in Schule und Unterricht"

Tutorium – was bringt mir das?

Das Tutorium dient der Nachbesprechung der Vorlesung und der diese begleitenden Literatur. Euch wird hiermit ein Raum geboten, Fragen zu stellen und miteinander über die Lektüre in Austausch zu treten. Inhaltlich werden wir die Vorlesungsinhalte immer eine Woche versetzt zu der Vorlesung erarbeiten.

Was wird von mir erwartet?

Damit Ihr Eure Fragen mit in das Tutorium bringen könnt und wir gemeinsam die Lektüre vertiefen können, ist die Bereitschaft, die Vorlesung selbstständig vor- und nachzubereiten, sowie zu jedem Sitzungstermin die im Moodle-Kurs zur Vorlesung angegebene Lektüre sorgfältig vorzubereiten, unerlässlich. Das bedeutet nicht, dass ihr alles verstanden haben müsst

BA EW 1 | Tutorium

Ann-Kathrin Keppke

 

Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 1)

Das Seminar bietet eine Einführung in die Method(ologi)en qualitativer Forschung in den Erziehungswissenschaften. Ziel der Veranstaltung ist es, theoretisches, methodisches und empirisches Grundwissen erziehungswissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und auf Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter methodischer Zugänge aufmerksam zu machen. Nach einem allgemeinen Überblick über die Grundlagen der qualitativen Forschung erhalten die Studierenden einen vertiefenden, praxisnahen Einblick in die Methodologien und Forschungspraxen hermeneutischer, ethnographischer und phänomenologischer Verfahren. Sie lernen, wie sie sich ein pädagogisches Feld forschend erschließen können und welche Möglichkeiten (teilnehmende) Beobachtungen oder Befragungssettings bieten. Dieses Seminar ist Grundlage für die Veranstaltung „Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 2)", die im Sommersemester im Modul BA EW 3 angeboten wird. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

BA EW 2 |  Seminar

Johannes Türstig, Martin Weber-Spanknebel, Daniel Pastenaci, Nicole Borsutzky

 

Leibhaftige Vernunft - Wahrnehmung und Rationalität von Kindern

Die Bereiche der frühkindlichen Bildung und der Kindheitsforschung haben in den letzten Jahren mit dem Ausbau der Kindertageseinrichtungen in Theorie, Forschung und Empirie eine starke Ausweitung und Ausdifferenzierung erfahren. Unterschiedliche Paradigmen, Methoden und Zugänge konkurrieren miteinander. Dabei bleibt umstritten, was unter Kind bzw. Kindheit zu verstehen ist und wie diese zu erforschen sind. Im Bereich der Frühpädagogik ist umstritten, ob Entwicklung, Betreuung, Bildung oder Erziehung als leitende Begriffe dienen können. In diesem Seminar sollen ausgehend von diesen Fragen die Forschungen zur Kinderpsychologie und -anthropologie des französischen Phänomenologen M. Merleau-Ponty im Mittelpunkt stehen. Er untersucht, wie die Wahrnehmung, die Genese der Rationalität, Zeit- und Raumbewusstsein sowie kindliche Gemeinschaft entsteht und entwirft eine kulturanthropologische Methode, wie diese z.B. mittels der Auslegung von Kinderbildern zu erforschen ist. Auf dieser Grundlage werden dann aktuelle theoretische und empirische Forschungen im Bereich der frühkindlichen Bildung vorgestellt und diskutiert.

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

BA EW 8.1 |  Hauptseminar

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

Sorge und Leistung

In neuerer Zeit bewegen sich pädagogische Felder, in denen es vornehmlich um Sorge- und Fürsorgebeziehungen ging und solche, in denen das Leistungsdispositiv dominant ist, stärker aufeinander zu, z.B. in den Kooperationen von Grundschule und Kita, Schule und Jugendhilfe, in der Inklusionspädagogik sowie der Kooperation mit den Familien. Dadurch wird nicht nur organisatorisch die Zusammenarbeit verschiedener pädagogischer Professionen herausgefordert, sondern es entstehen auch neue allgemeinpädagogische Fragen. Beidem möchten wir uns im Seminar widmen:

Kann Sorge als ein Grundbegriff der Erziehungswissenschaft geltend gemacht werden?

Wie verhält sich die wachsende Aufmerksamkeit für Sorge gegenüber Anderen, uns selbst, der Natur zum auf Individualität und Autonomie bauenden meritokratischen Prinzip unserer Gesellschaft?

(Wie) verändert sich das disziplinäre und professionelle Selbstverständnis, wenn (Für-)Sorgebedarfe und Leistungsansprüche miteinander konkurrieren?

BA EW 8.1 |  Hauptseminar

Prof. Dr. Cornelie Dietrich

 

(Schrift-)Sprachliches Lernen als "verstehendes Lernen"

Die Kurve der empirischen Resultate zum schriftsprachlichen Lernen in deutschsprachigen Schulen zeigt seit dem Beginn der Messungen 2000 nach unten. Die Ergebnisse weisen nach, dass fast ein Viertel der Lernenden in deutschen Schulen nicht die gesellschaftlich notwendigen sprachlichen Fähigkeiten erwirbt. Das Forschen nach den Ursachen für diesen Tatbestand fand und findet vorrangig im außerschulischen Raum statt. So werden hauptsächlich Faktoren wie Mehrsprachigkeit sowie „Bildungsferne“ und/oder prekäre ökonomische Situationen der Familien als Ursachen angegeben. Steht der Unterricht selbst zur Debatte, beschränkt sich seine Analyse in aller Regel auf die Diskussion seiner Methoden. Die Frage, ob sich die unterrichtliche Präsentation des Gegenstands Schriftsprache auf der Ebene oberhalb der methodischen, also auf der der fachlichen Modellierung, für ein „verstehendes Lernen“, also für ein systematisches Lernen, eignet, bleibt vielfach ungestellt – obwohl die fachliche Bezugswissenschaft der Didaktik überzeugende Modellierungen darbietet. So ist zu fragen, ob die Schriftsprache derzeit überhaupt in einer Form unterrichtet wird, die es den Lernenden ermöglicht, an ihr bisher erworbenes Sprachwissen anzuknüpfen und in ihm Regularitäten zu entdecken, die sie für das weitere Lernen autonom werden lassen. Es hat sich erwiesen, dass die Beantwortung dieser Frage einen veränderten didaktischen Blick auf sprachliche Strukturen und deren Repräsentationen im Unterricht erfordert. Entsprechend wird das Seminar sprachtheoretische und lerntheoretische Faktoren zugunsten eines systematischen Unterrichts, der Grundlage für „verstehendes Lernen“, verbinden, der – so lässt sich zeigen – nicht nur möglich, sondern auch im allerhöchsten Maße notwendig ist (s.o.).

BA EW 10 |  Seminar

Prof. Dr. Christa Röber

 

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben für Erziehungswissenschaftler:innen

Die Übung ist neben der Vorlesung und dem Seminar fester Bestandteil des Moduls. Sie bietet eine grundlegende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in den Erziehungswissenschaften und vermittelt Fertigkeiten und Techniken des Studierens und der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit. Zunächst erarbeiten wir gemeinsam, wieso wissenschaftliches Arbeiten im Studium relevant ist und was es bedeutet, mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen im Studium umzugehen. Die Übung umfasst u.a. folgende Themen: Literaturrecherche und -verwaltung, typische Textformen und Lesestrategien, Argumentationslinien, Themensuche und -eingrenzung, Formulieren von Fragestellungen, Merkmale von Hausarbeiten und Essays, Zitierweisen, Erstellen von Literaturlisten, Präsentationstechniken, Schreib- und Stilübungen und Zeitplanung.

Mittels konkreter Fallbeispiele und praktischer Übungen wie z.B. der Recherche von Literatur, Einführungen in die Bibliothek oder Schreibübungen mit Peer-Feedback wird das Gelernte erprobt und gemeinsam ausgewertet.

Ziele: Sie können zentrale Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden, die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten einschätzen und bewerten, verschiedene Textgattungen im Hinblick auf Ihre Funktionen und Adressaten unterscheiden, Literatur effektiv recherchieren und bearbeiten, sowie sprachlich präzise und kohärente Texte schreiben. Sie haben eine wissenschaftliche Denk- und Arbeitshaltung entwickelt, Anregungen zur kritischen Reflexion von Wissenschaft und wissenschaftlichen Argumentationslinien und -positionen erhalten und durch das gemeinsame Lernen in der Übung Freude am weiteren wissenschaftlichen Denken und Arbeiten entwickelt.

BA EW 1 | Übung

Nicole Borsutzky

 

Nachbereitung des berufsfelderschließenden Praktikums: Schule erforschen und reflektieren

Bei diesem Seminar handelt es sich um das Nachbereitungsseminar des Seminars "Vorbereitung des berufsfelderschließenden Praktikums: Praxisforschung und Professionalitätsentwicklung 54395" von Herrn Dr. Rödel aus dem Sommersemester 2023.

BA GS | Seminar

Dr. Severin Sales Rödel

 

Master Erziehungswissenschaft


 

Grundlagen, Zugänge und Methoden der Erziehungswissenschaft

Die Vorlesung gibt einen Überblick über wichtige Zugänge, Grundlagen und Methoden der Erziehungswissenschaft. Auf welchen Voraussetzungen beruht erziehungswissenschaftliches Denken, Forschen und Handeln? Welche Zugänge und Methoden gibt es und welche Konsequenzen und Perspektiven, aber auch welche blinden Flecken verbinden sich damit für die theoretische und empirische Forschung?

Die Vorlesung gibt eine Einführung in die einschlägigen sozialwissenschaftlichen und erziehungswissenschaftlichen qualitativen Methoden. Praxen erziehungswissenschaftlicher Forschung wie Beobachten, Befragen, Interpretieren und Auswerten sowie Medien der qualitativen Forschung (Sprache, Schrift, Bild) werden thematisiert und vor dem Hintergrund der theoretischen und methodologischen Grundlagen reflektiert.

MA EW 3 |  Vorlesung

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

Emotionen und Affekte in Bildung und Erziehung

In pädagogischen Zusammenhängen sind Emotionen und Affekte omnipräsent. Sie wurden aber lange nicht in ihrer grundlegenden Bedeutung erkannt. Oftmals gelten und galten sie als Widerpart der Vernunft, die durch kognitivistische und rationalistische Maßnahmen diszipliniert, reguliert und unterworfen werden soll. Damit kommen und kamen ihr Eigensinn und die produktiven Aspekte von Emotionen und Affekten für bildende Erfahrungen und für Erziehung und Unterricht nicht in den Blick. Aus ethischer Perspektive gelten Emotionen oftmals als Gefährdung guten, moralischen Handelns. Das hat sich in den letzten 15 Jahren im Kontext der Emotionsforschung geändert. Auch im ethischen Bereich hat ein Umdenken stattgefunden. Solidarität, Empathie, Sympathie und Liebe gelten nun als wesentliche Grundlage einer pädagogischen Ethik.

Im Seminar werden unterschiedliche Zugänge und Position der Emotionsforschung in den Erziehungswissenschaften kritisch diskutiert sowie die Konsequenzen für pädagogische Forschung und pädagogisches Handeln reflektiert.

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

MA EW 1 |  Seminar

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

 

Pädagogik, Demokratie, Politik

An kaum einem anderen Ort wird der Ruf nach der wirk- und heilsamen Kraft pädagogischer Bemühungen so deutlich wie im Bereich des ‚Politischen‘: Schulen und Erziehung sollen demokratisieren, eine desinteressierte Wählerschaft soll dem Bereich der Bildung zugeführt werden, um nicht auf populistische Programme hereinzufallen, und ganze Bevölkerungen sollen zu gesunder und verantwortungsvoller Lebensführung erzogen werden. Eine solche öffentliche Wahrnehmung stellt große Anforderung an die Erziehungswissenschaft als universitäre Disziplin: Sie soll (normative) Orientierung für erziehungspraktisches, auf Demokratie gerichtetes Handeln geben, auf empirisch-analytischer Ebene Phänomene der Bildung und des Lernens erklären und sich dabei in politischer Verortung an den jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontexten ausrichten.

Im Seminar werden wir ermitteln, inwiefern ein solcher Zusammenhang zwischen den Sphären des Politischen und des Pädagogischen, zwischen Erziehung und politischer Bildung begründet werden kann und wo die unterschiedlichen Logiken der Praxis der Politik und der Pädagogik Abgrenzungen der beiden Bereiche nahelegen.

In historischer Perspektive werden Schriften aus den Anfängen der Pädagogik als Wissenschaft herangezogen und um systematische Überlegungen zu den Zusammenhängen menschlicher Grundpraxen erweitert. In drei Sondierungen werden dann spezifische Diskurse aufgegriffen:  Debatten aus der ‚kritischen‘ Erziehungswissenschaft, aus dem amerikanischen Pragmatismus (und seinem Einfluss auf die Re-Education in Deutschland) und zuletzt neuere Debatten aus der Allgemeinen Erziehungswissenschaft, die den Zusammenhang von Pädagogik und Politik unter den Vorzeichen moderner Subjekttheorien thematisieren.

MA EW 9 / 10 |  Übung

Dr. Sales Severin Rödel

 

Einführung in die qualitative Empirie

Die Vorlesung gibt einen praxisbezogenen Überblick über einschlägige sozialwissenschaftliche und pädagogische qualitative Methoden. Es werden historische, wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlagen sozialwissenschaftlicher und pädagogischer empirischer Forschung thematisiert sowie wichtige Forschungsmethoden anhand von Beispielen aus der pädagogischen Praxis vorgeführt. Praktische Fragen bei der Erstellung einer Forschungsarbeit im Praktikum stehen im Mittelpunkt (Themenfindung, Methodenwahl, Gegenstandsbezug, Auswertung). Praxen sozialwissenschaftlicher Forschung wie Beobachten, Beschreiben, Befragen, Interpretieren, Auswerten sowie Medien der qualitativen Forschung (Sprache, Schrift, Bild, Video) werden thematisiert. Die Vorlesung ist u.a. ergänzend zum oder vorbereitend auf das Praxissemester und das Lehrforschungsprojekt im Lehramt.

Die Vorlesung findet asynchron im digitalen Lernformat statt. Das heißt, dass Sie die VL nicht am unten angegebenen Termin besuchen müssen, sondern sie flexibel zu einem für Sie passenden Termin ansehen können. Bitte melden Sie sich auf Moodle an. Das Passwort wird Ihnen nach Anmeldung auf AGNES rechtzeitig per E-Mail an Ihre HU-Mailadresse zugesendet.

MA LA |  Vorlesung

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die qualitative Empirie"

Das Tutorium begleitet die Vorlesung „Einführung in die qualitative Empirie" und "Grundlagen, Zugänge und Methoden der Erziehungswissenschaft". Mit dem Tutorium erhalten Sie den Raum für eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Vorlesungsinhalten. Mögliche Fragen Ihrerseits können besprochen und eine gezielte Klausurvorbereitung unterstützt werden. Darüberhinausgehend kann mit dieser Veranstaltung der Blick auf mögliche Forschungsprojekte sensibilisiert werden. Das Tutorium ersetzt nicht die zugehörige Übung des Moduls für den Studiengang Erziehungswissenschaften. Die Teilnahme am Tutorium ist optional.

MA EW 3 / LA |  Tutorium

Laura Margarita Sanden

 

Beobachten und Beschreiben, Verstehen und Befragen, Analysieren und Interpretieren: Wissenschaftstheorie und Methodologie in anwendungsbezogener Differenzierung

In der Übung werden theoretische Kenntnisse zu qualitativen Forschungsansätzen anhand eigener empirischer Analysen vertieft. Hierzu werden theoretische und methodologisch-methodische Grundlagen aufbereitet und ihre jeweiligen Gütekriterien und Reichweite bestimmt. Dabei wird auch das Verhältnis zwischen (qualitativer) Forschung und der in ihr eingesetzten Methoden sowie erziehungs-, lern-, sozial- und bildungstheoretischen Grundlegungen reflektiert. Das entwickelte theoretisch-methodische Forschungswissen wird exemplarisch erprobt und angewandt. Die so entstehende Forschung kann gegebenenfalls Bestandteil einer Masterarbeit werden.

MA EW 3 | Übung

Dr. Denise Wilde

 

Praxen und Praktiken des Erziehens

Erziehung vollzieht sich in unterschiedlichen Praxen und Praktiken wie Beraten, Disziplinieren, Fragen, Vermitteln, Unterrichten, Zeigen, Unterstützen, Üben usw. Erziehung als Grundbegriff und Kategorie der Erziehungswissenschaft zeigt sich also nicht direkt empirisch, sondern nur vermittelt über Begriffe und Kategorien.

In diesem Seminar werden aus einer erziehungstheoretischen und praxeologischen Perspektive Praxen und Praktiken in ihrem Verhältnis zum Begriff der Erziehung diskutiert. Historische, operative, hermeneutische, praxistheoretische und phänomenologische Perspektiven werden anhand einschlägiger Texte aufgeworfen und nach dem Allgemeinen der Erziehung bzw. der Erziehungswissenschaft befragt. Das Seminar gibt so Einblick in das Vorgehen verschiedener erziehungswissenschaftlicher Zugänge. Es fungiert als Einführung in grundlegende Praxen des Erziehens und zugleich als Einführung in die Erziehungswissenschaft als Wissenschaft von der Praxis der Erziehung.

MA EW 6.1 / 7.1 | Kolloquium

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

Erziehungswissenschaftliche Forschung in Theorie und Empirie

Das Hauptseminar/Abschlusskolloquium richtet sich an Studierende unterschiedlicher Studiengänge, die ihre Qualifikationsarbeit planen oder schreiben. Es werden forschungspraktische, methodologische und grundlagentheoretische Fragen und Probleme qualitativer Bildungsforschung anhand von Forschungsmaterialien aus Qualifizierungsarbeiten, Forschungsprojekten und Seminararbeiten diskutiert und erarbeitet.

Das Seminar bietet eine forschungspraktische Einführung in Fragen der Datenerhebung und der Datenauswertung. Dabei sollen Fragen nach der Gegenstandskonstitution im Forschungsprozess im Kontext von Grundbegriffen und Kategorien der Erziehungswissenschaft (Erziehung, Bildung, Sozialisation, Lernen) sowie methodologische Fragen der Praktiken des Forschens (Beobachten, Beschreiben, Interpretieren, Auswerten, Analysieren) und im Forschungsprozess selbst behandelt werden. Es ist geöffnet für alle forschungspraktisch und –methodisch Interessierten, Erfahrungen in der praktischen Forschungsarbeit sind willkommen, aber nicht Voraussetzung. Materialien werden bereit gestellt.

ÜWP / MA EW 7.1 | Hauptseminar

Prof. Dr. Malte Brinkmann

 

Begleitende Übung: Vor- und Nachbereitung des Praktikums

Als Begleitveranstaltung zum Praktikum hat die Übung das Ziel, auf das Praktikum vorzubereiten und/oder praktische Erfahrungen zu analysieren und zu reflektieren. Die gewonnenen Erfahrungen sollen in das Studium eingebunden werden. Im Austausch unter den teilnehmenden Studierenden werden in der Übung außerdem persönliche Ressourcen sowie individuelle berufliche Ziele berücksichtigt und weiterentwickelt.

Zu folgenden Fragen wird gemeinsam gearbeitet:

  • Wie wähle ich eine geeignete Praktikumsstelle aus?
  • Wie bewerbe ich mich um eine Praktikumsstelle?
  • Wie finde ich einen Praktikumsplatz im Ausland?
  • Was sind meine Rechte und Pflichten während des Praktikums?
  • Wie beobachte und beschreibe ich Praxiserfahrungen?
  • Wie gehe ich mit den Praxiserfahrungen um und überführe sie in einen Praktikumsbericht (Theorie-Praxis-Reflexion)?
  • Wie kann ich meine Praxiserfahrungen in das weitere Studium integrieren und ggf. für die für das gewählte Forschungsprofil bzw. die Master-Arbeit nutzen?
  • Welche beruflichen Möglichkeiten, Qualifikationen und Perspektiven bieten sich im Anschluss an das Praktikum bzw. das Studium?

Voraussetzungen zum Besuch der Übung ist die Bereitschaft, sich in einer offenen und vertrauensvollen Arbeitsatmosphäre zu begegnen und in der Übung gemeinsam zu lernen.

MA EW 8| Hauptseminar

Dr. Denise Wilde