Humboldt-Universität zu Berlin - Faculty of Humanities and Social Science - Department of General Pedagogy

Winter Semester 2020/21

Please note that the lectures and seminars are held in German.

 

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Werkstattseminar Qualitative Bildungsforschung: Datenerhebung – Datensitzung – Datenauswertung

 

In diesem Werkstattseminar werden forschungspraktische, methodologische und grundlagentheoretische Fragen und Probleme qualitativer Bildungsforschung an Forschungsmaterialien aus Qualifizierungsarbeiten, Forschungsprojekten und Seminararbeiten diskutiert. Das Seminar bietet eine forschungspraktische Einführung in Fragen der Datenerhebung und der Datenauswertung. Es ist geöffnet für alle forschungspraktisch und –methodisch Interessierten, Erfahrungen in der praktischen Forschungsarbeit sind willkommen, aber nicht Voraussetzung. Materialien werden bereit gestellt. Es können 2 bis 5 LP erworben werden. Die Arbeitsleistung kann zu Beginn abgesprochen werden.

Das Werkstattseminar beginnt mit einem Werkstatttag vor Beginn des Semesters am 30.10.2020, 10-18 Uhr. Danach findet es zweiwöchig am Freitag von 10-12 Uhr statt. Am Ende der Vorlesungszeit findet ein weiterer Werkstatttag statt: 12.02.2021, 10–18 Uhr.

 

Offen für alle Interessierten. Wir bitten Nicht-HU Angehörige, uns zu kontaktieren.

ÜWP/MA 9

Prof. Dr. Malte Brinkmann

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174581&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

Bachelor Erziehungswissenschaften


 

Einführung in die Erziehungswissenschaft

Die Vorlesung gibt einen einführenden Überblick über Theorien, Begriffe, Praktiken und Methoden der Erziehungswissenschaft. Ausgehend von Beispielen aus der pädagogischen Praxis wird in grundlegende Begriffe, Praxen und Unterscheidungen der Pädagogik (Erfahrung, Erziehung, Bildung, Lernen, Üben, Kompetenz) eingeführt, Institutionen der Bildung und Erziehung (Familie, Kita, Schule) historisch und theoretisch differenziert, Kennzeichen pädagogischer Professionalität dargestellt, Spannungsfelder pädagogischen Handelns (Macht, Anerkennung, Autorität) sowie aktuelle Forschungs- und Diskursfelder der Erziehungswissenschaft (Embodiment/Leiblichkeit, Geschlechterforschung, Inklusion) kritisch diskutiert sowie Grundlagen einer qualitativen Empirie in der Pädagogik vorgestellt.

Die Vorlesung findet asynchron im digitalen Lernformat statt. Bitte melden Sie sich auf Moodle an. Das Passwort wird Ihnen nach Anmeldung auf AGNES rechtzeitig per E-Mail an Ihre HU-Adresse zugesendet.

 

BA Ewi 1 | Vorlesung

Prof. Dr. Malte Brinkmann

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174546&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Einführung in die Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handelns: Erziehung, Bildung, Lernen, Sozialisation

Im Seminar werden im Anschluss an die Vorlesung im Modul BA EW 1 Perspektiven auf Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handels am Beispiel von Erziehung, Lernen, Bildung, und Sozialisation erarbeitet. Dabei wird nach ihrer theoretischen Positionierung, Konzeption und nach weiterführenden Perspektiven gefragt. Auf diese Weise wird der Stellenwert der Grundbegriffe innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Disziplin, ihre Historie sowie damit einhergehende anthropologische Fragestellungen diskutiert. Auch das Verhältnis von pädagogischer Theorie und pädagogischer Praxis wird im Seminar reflektiert.

Das Seminar ist als ein Lektüre- und Diskussionsseminar angelegt: Gelesen werden Auszüge aus pädagogischen Klassikern und zeitgenössische Sekundärliteratur. Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung der Sitzungen ist eine Hausarbeit als Seminarleistung anzufertigen.

Bitte geben Sie bei Ihrem Belegungswunsch Prioritäten an.

Bitte belegen Sie außerdem die zum Modul BA EW 1 gehörende Vorlesung (Einführung in die Erziehungswissenschaft) sowie die optionale Übung zum Wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben für Erziehungswissenschaftler*innen, die Sie sich im überfachlichen Wahlpflichtbereich (ÜWP) anrechnen lassen können.

 

BA Ewi 1 | Seminar

Johannes Türstig

Dr. Denise Wilde

Martin Weber-Spanknebel

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174548&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung  

 

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft"

Im Rahmen des Tutoriums werden wir gemeinsam Studieninhalte der Veranstaltung bearbeiten. Dies dient der vertieften Auseinandersetzung, bietet die Möglichkeit für aufkommende Fragen und unterstützt die Klausurvorbereitung.

Das Tutoriumsangebot kann im Überfachlichen Wahlpflichtbereich angerechnet werden.

 

BA Ewi 1 | Tutorium

Katrin Klees

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=177233&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben für Erziehungswissenschaftler*innen 

Die Übung richtet sich an Studierende, die das Modul BA EW 1 im WS 2020/21 belegen. Sie bietet eine grundlegende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in den Erziehungswissenschaften und vermittelt Fertigkeiten und Techniken des Studierens und der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit. Zunächst erarbeiten wir gemeinsam, wieso wissenschaftliches Arbeiten im Studium relevant ist und was es bedeutet, mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen im Studium umzugehen. Die Übung umfasst u.a. folgende Themen: Literaturrecherche und -verwaltung, typische Textformen und Lesestrategien, Argumentationslinien, Themensuche und -eingrenzung, Formulieren von Fragestellungen, Merkmale von Hausarbeiten und Essays, Zitierweisen, Erstellen von Literaturlisten, Präsentationstechniken, Schreib- und Stilübungen und Zeitplanung.

Mittels konkreter Fallbeispiele und praktischer Übungen wie z.B. der Recherche von Literatur in der Bibliothek oder kleinen Präsentationen wird das Gelernte erprobt und gemeinsam ausgewertet.

Ziele: Sie können zentrale Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden, die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten einschätzen und bewerten, verschiedene Textgattungen im Hinblick auf Ihre Funktionen und Adressaten unterscheiden, Literatur effektiv recherchieren und bearbeiten, sowie sprachlich präzise und kohärente Texte schreiben. Sie haben eine wissenschaftliche Arbeitshaltung entwickelt, Anregungen zur kritischen Reflexion ihrer eigenen Arbeitshaltung erhalten und Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten entwickelt.

Im Rahmen der Übung können Sie 2 LP im überfachlichen Wahlpflichtbereich (ÜWP) erwerben.

 

BA Ewi 1 | Übung

Dr. Denise Wilde

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174582&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 1)

Das Seminar bietet eine Einführung in die Method(ologi)en qualitativer Forschung in den Erziehungswissenschaften. Ziel der Veranstaltung ist es, theoretisches, methodisches und empirisches Grundwissen erziehungswissenschaftlicher Forschung zu vermitteln und auf Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter methodischer Zugänge aufmerksam zu machen. Nach einem allgemeinen Überblick über die Grundlagen der qualitativen Forschung erhalten die Studierenden einen vertiefenden, praxisnahen Einblick in die Methodologien und Forschungspraxen hermeneutischer, ethnographischer und phänomenologischer Verfahren. Sie lernen, wie sie sich ein pädagogisches Feld forschend erschließen können und welche Möglichkeiten (teilnehmende) Beobachtungen oder Befragungssettings bieten. Dieses Seminar ist Grundlage für die Veranstaltung „Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 2)", die im Sommersemester im Modul BA EW 3 angeboten wird. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

 

BA Ewi 2 |  Seminar

Prof. Dr. Malte Brinkmann

Dr. Irene Leser

Martin Weber Spanknebel

digital:https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174553&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

„Mehr Praxisbezug!“ – Theorien der Praxis in den Erziehungswissenschaften

Viele Studierende haben vor ihrem Studium bereits Erfahrungen in der pädagogischen Praxis gemacht und/oder streben an, nach Studienabschluss in der pädagogischen Praxis arbeiten zu wollen. „Mehr Praxisbezug“ wird daher von Studierenden im Rahmen des Studiums der Erziehungswissenschaften immer wieder gefordert. Doch was ist ‚Praxis‘ überhaupt? Und meinen wir überhaupt alle dasselbe, wenn wir von ‚der Praxis‘ sprechen?

Wir wollen uns in diesem Seminar dem Bereich der Praxistheorien widmen. Praxistheorien stellen ein relativ neues und heterogenes Feld unterschiedlicher Forschungsansätze dar, die den Anspruch verfolgen, soziale Praxis und soziale Praktiken zu erforschen. Wir werden dabei ausgehend von unseren eigenen Erfahrungen mit und aus ‚der Praxis‘ das Verhältnis von pädagogischer Praxis und pädagogischer Theorie diskutieren. Wir wollen praxistheoretische Perspektiven auf pädagogische Praktiken und Phänomene wie Bildung, Erziehung und Lernen diskutieren. Auch der Frage nach der empirischen Erforschbarkeit ‚der Praxis‘ werden wir an konkreten Beispielen nachgehen.

Wir wollen dabei eine Sichtweise problematisieren, die pädagogische Praktiken als bloße Anwendung von Theorien begreift und welche ‚die Praxis‘ nur als absichtsvolle und geplante Handlungen versteht. Stattdessen erarbeiten wir uns eine Perspektive auf die Routinisiertheit, Leiblichkeit und Implizitheit alltäglicher Praktiken und fragen danach, welchen Beitrag pädagogische Praktiken zur Bildung und Aufrechterhaltung sozialer Ordnungen haben. Damit soll ermöglicht werden, die eigene Sicht auf ‚die Praxis‘ zu hinterfragen und zu erweitern und danach zu fragen, was diese Einsichten für die eigene Praxis bedeuten können.

 

BA Ewi 8.1 | Hauptseminar

Johannes Türstig

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174560&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Artikulationsweisen von Kindern

Dass Kinder, zumal jüngere, sich vielfach anders artikulieren als Erwachsene - in ihrer Sprache, ihren Bildern, ihren Spielen, ihrer Fantasie - ist ebenso wohlbekannt wie weiterhin rätselhaft. Denn was heißt es, „sich“ zu artikulieren, und wie hängt die Art der Artikulation mit der Genese dieses „sich“ zusammen? Und wie nehmen dabei pädagogische Institutionen und ihre Praktiken Einfluss? Stärken und ermöglichen sie Artikulationsweisen oder hemmen und beschränken sie diese? Wir werden diese Fragen im Seminar anhand von kindlichen Produkten (die auch von den Studierenden eingebracht werden können) einerseits, anhand von theoretischen Lektüren zu Subjektivierung und Artikulation andererseits, nachgehen.

 

BA Ewi 8.1 | Hauptseminar

Prof. Dr. Cornelie Dietrich

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174555&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

 

Master Erziehungswissenschaft


 

Emotion, Stimmung, Atmosphäre – vergessene Dimensionen von Bildung und Erziehung? 

Gefühle, Stimmungen und Atmosphären wurden lange nicht in ihrem Eigensinn und in ihrer grundlegenden Bedeutung für Bildung, Lernen, Erziehung und Unterricht (an-)erkannt. Sie galten und gelten vielmehr als Widerpart zu Vernunft und Rationalität. Insbesondere in pädagogischen Zusammenhängen galten sie als Störung rationalitäts- und kompetenzzentrierter Bildung und Erziehung. Auch hier wurden sie bestenfalls übergangen. Meistens aber wurden sie in den Dienst einer vermeintlich höheren Vernunft, Rationalität oder Urteilskraft gestellt, diszipliniert und unterworfen.

Aber: Gefühle, Emotionen und Stimmungen sind in Prozessen und Praktiken des Lernens, des Erziehens, des Unterrichtens, der Bildung und Sozialisation omnipräsent. Neugier, Begeisterung, Überraschung oder Wut, Verzweiflung, Zorn, Enttäuschung, Angst, Neid, Scham, Eifersucht, Empörung sowie Liebe, Mitgefühl, Dankbarkeit gelten über alle Ansätze und Disziplinen hinweg als zentrale Momente einer lernenden und bildenden Erfahrung. Seit ca. 15 Jahren werden Emotionen im Zuge des sog. emotional turn als ‚vergessene Zusammenhänge' wiederentdeckt.

Wie werden Gefühle, Stimmungen und Atmosphären erlebt? Welche Qualitäten haben sie? Gibt es produktive Gefühle? Und in welchem Zusammenhang können sie zu Erfahrungen im Lernen, in Bildung und Erziehung stehen? Ausgehend von solch einfachen Fragen werden einige wichtige Schwerpunkte der Emotionsforschung angesprochen (etwa das Verhältnis zwischen Emotion, Kognition und Körper bzw. Leiblichkeit). Es wird nach dem Eigensinn von Gefühlen, nach den emotionalen und körperlichen „Praktiken“ sowie nach dem Unterschied zwischen Emotion, Stimmung und Atmosphäre gefragt. Weiterhin werden grundlegende Zusammenhänge zwischen Erziehung und Bildung einerseits und Emotion, Stimmung und Atmosphäre andererseits entwickelt.

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

 

MA 1 |  Seminar

Prof. Dr. Malte Brinkmann

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174563&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Machtbeziehungen, Pastoralität, Subjektbildung: Erziehungswissenschaftliche Lektüren von Michel Foucaults Schriften

Michel Foucault hat sich in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft als eine Referenz für theoretische, historische, sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen etabliert. Seine Arbeiten zur Geschichte der Subjektformen, zur Machtanalytik der Institutionen und zu den modernen Gouvernementalitätsregimes bilden immer noch einen Angelpunkt für bildungs- und erziehungswissenschaftliche Diskussionen. Das Lektüreseminar wird sich mit relevanten Schriften von Foucault für die Diskussion grundlegender Kategorien der Disziplin beschäftigen. Nicht nur bekannte Schriften wie ‚Überwachen und Strafen‘, sondern auch eine Reihe von kleineren Schriften und Auszüge aus den publizierten Vorlesungen werden im Seminar diskutiert.

 

MA 1 |  Seminar

Prof. Dr. Marcelo Caruso

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174641&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Ethos, Haltung und Habitus: erziehungswissenschaftliche Perspektiven

Im Ethos oder der Haltung verbinden sich Wissen und soziale sowie ethische Normen mit Können, Routinen und Erfahrungen zu einem impliziten, verleiblichten Gespür für das ‚gute‘ und ‚richtige‘ Handeln in praktischen Situationen. Für die Pädagogik wird das Thema Ethos damit aus zweifacher Perspektive relevant: Zum einen als Ethos von Pädagog*innen, das praktisch-pädagogisches Handeln leitet. Zum anderen als Ziel von pädagogischen Prozessen und als Haltung der Adressat*innen von Erziehung. So stellt sich hier die Frage, wie und ob ein bestimmtes (z.B. politisches) Ethos als Bildungsziel gesetzt und eingeübt werden kann.

In der Übung werden ausgehend von praktisch-empirischen Beispielen Problematisierungen des (pädagogischen) Ethos aufgeworfen. Im Anschluss daran werden wir uns mit verschiedenen Theorien rund um das Thema Ethos, Ethik und Takt (Aristoteles, Schleiermacher, Fink, Reichenbach etc.) auseinandersetzen und die praktischen Beispiele so immer wieder neu rahmen und befragen. Hier steht die Problematik im Mittelpunkt, das ‚gute und ‚richtige‘ Handeln zu bestimmen vor dem Hintergrund einer Pluralität der Normen, einer Heterogenität der Pädagog*innen und Adressat*innen sowie pädagogischer Macht- und Autoritätsverhältnisse. Zum Abschluss der Übung steht noch ein Exkurs zu Theorien des politischen Ethos und der Kritik an.

 

MA 1 |  Übung

Dr. Sales Severin Rödel

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174576&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

Einführung in die qualitative Empirie

Die Vorlesung gibt einen praxisbezogenen Überblick auf einschlägige sozialwissenschaftliche und pädagogische qualitative Methoden. Es werden historische, wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlagen sozialwissenschaftlicher und pädagogischer empirischer Forschung thematisiert sowie wichtige Forschungsmethoden anhand von Beispielen aus der pädagogischen Praxis vorgeführt. Praktische Fragen bei der Erstellung einer Forschungsarbeit im Praktikum stehen im Mittelpunkt (Themenfindung, Methodenwahl, Gegenstandsbezug, Auswertung). Praxen sozialwissenschaftlicher Forschung wie Beobachten, Beschreiben, Befragen, Interpretieren, Auswerten sowie Medien der qualitativen Forschung (Sprache, Schrift, Bild) werden thematisiert.

Die Vorlesung findet asynchron im digitalen Lernformat statt. Bitte melden Sie sich auf Moodle an. Das Passwort wird Ihnen nach Anmeldung auf AGNES rechtzeitig per E-Mail an Ihre HU-Adresse zugesendet.

 

MA 3  / LA |  Vorlesung

Prof. Dr. Malte Brinkmann

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174678&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die qualitative Empirie"

Das Tutorium begleitet die Online-Vorlesung „Einführung in die qualitative Empirie". Mit dem Tutorium erhalten Sie den Raum für eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Vorlesungsinhalten. Mögliche Fragen Ihrerseits können besprochen und eine gezielte Klausurvorbereitung unterstützt werden. Darüberhinausgehend kann mit dieser Veranstaltung der Blick auf mögliche Forschungsprojekte sensibilisiert werden. Das Tutorium ersetzt nicht die zugehörige Übung des Moduls. Die Teilnahme am Tutorium ist freiwillig. Aufgrund der anhaltenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen findet das Wintersemester online statt. Deshalb wird das Tutorium in Form von wöchentlichen Zoom-Meetings sowie eines begleitenden Moodle-Kurses für einen asynchronen Austausch angeboten.

 

MA 3 |  Tutorium

Nancy Weiss

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174579&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

Weitergabe, Generation, Erbe 

Das Verhältnis der Generationen scheint irritiert, die Erfahrungsdifferenz zwischen den Generationen wird immer größer, scheint sich z.B. in der „Fridays for future“-Bewegung nicht nur umzukehren, sondern scheint immer weiter auseinander zu klaffen. Angesichts der Pluralisierung der Lebensstile, von Klimakatastrophen, digitaler Virtualisierung und Beschleunigung ist unklarer und unsicherer denn je, wer was auf welche Art und Weise weitergeben kann bzw. weitergibt. Tradition und Erbe haben nicht nur einen „Auraverlust“ erlebt, sondern scheinen gänzlich entzaubert.

Das Verhältnis der Generationen und die Praktiken, Inhalte und Relationen kultureller Weitergabe werden im Zuge postmoderner und postindustrieller Diskontinuitäts-, Kontingenz- und Fremdheitserfahrungen sowie im Kontext von gesellschaftlichen und „natürlichen“ Krisenerfahrungen immer fragwürdiger. Galt schon der Begriff der Generation in seiner historischen Bestimmung bei Schleiermacher als Problemanzeige, mit der auf gesellschaftlichen, technischen, politischen und wissenschaftlichen Wandel reagiert wird, so kann vielleicht heute der Begriff der Generation und des Generationsverhältnisses kaum noch als belastbare Kategorie gelten.

Weitergabe in einem generationalen Zusammenhang als Praxis und Phänomen als ein zentraler Terminus der Pädagogik und der Erziehungswissenschaft wird in diesem Forschungskolloquium problematisiert. Damit soll auch der kulturelle, soziale, generationale, diskursive und temporale Kontext von Erziehung und Pädagogik thematisiert werden, der sich als eine besondere Form der Wiederholung beschreiben lässt. Zudem soll der materiale Gehalt dessen in den Blick kommen, was weitergegeben wird (die „Sache“, das „Material“, das „Erbe“, die „Tradition“) sowie die kulturellen, sozialen, subjektiven und leiblichen Bedingungen, unter denen das geschieht. Dieser erziehungstheoretische Zusammenhang soll somit auch unter der Fragestellung verhandelt werden, wie aktuell ein diskursiver, metaphorischer, praktischer oder narrativer Bezug zum Pädagogischen bzw. zu dem, was unter Weitergabe, Tradition, Erbe und Erziehung verstanden wird, möglich werden kann.

Es werden einschlägige historische und aktuelle Texte zum Thema gelesen und diskutiert sowie renommierte Expert*innen als Referenten eingeladen.

 

MA 6.1 | Kolloquium

Prof. Dr. Malte Brinkmann

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174574&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

 

Werkstattseminar Qualitative Bildungsforschung: Datenerhebung – Datensitzung – Datenauswertung

 

In diesem Werkstattseminar werden forschungspraktische, methodologische und grundlagentheoretische Fragen und Probleme qualitativer Bildungsforschung an Forschungsmaterialien aus Qualifizierungsarbeiten, Forschungsprojekten und Seminararbeiten diskutiert. Das Seminar bietet eine forschungspraktische Einführung in Fragen der Datenerhebung und der Datenauswertung. Es ist geöffnet für alle forschungspraktisch und –methodisch Interessierten, Erfahrungen in der praktischen Forschungsarbeit sind willkommen, aber nicht Voraussetzung. Materialien werden bereit gestellt. Es können 2 bis 5 LP erworben werden. Die Arbeitsleistung kann zu Beginn abgesprochen werden.

Das Werkstattseminar beginnt mit einem Werkstatttag vor Beginn des Semesters am 30.10.2020, 10-18 Uhr. Danach findet es zweiwöchig am Freitag von 10-12 Uhr statt. Am Ende der Vorlesungszeit findet ein weiterer Werkstatttag statt: 12.02.2021, 10–18 Uhr.

 

Offen für alle Interessierten, bitte melden Sie sich bei uns.

Prof. Dr. Malte Brinkmann

digital: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=174581&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung