Forschung und Vernetzung
Zum Stichwort "Forschung" finden Sie eine längere Ausfertigung. Wichtige Schlagwörter sind als Links blau markiert. Es folgen die Beschreibung der Netzwerke von Institutionen und Hochschulen. Zwei Grafiken ergänzen das Bild. Eine Liste kann jeweils als Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden.
1. Forschung
Die Forschungs- und Studiensammlung des Archivs bietet ein breites Themenspektrum an. Die wissenschaftlichen Arbeiten und Dokumente der pädagogischen Forschung lassen sich systematisch in die drei Bereiche der modernen Reformpädagogik, der Bildungsreform und der Entwicklung erziehungswissenschaftlicher Theorien einordnen. Dazu gehören ebenso Arbeiten des Gründers des Archivs, Herrn Professor Dr. Dietrich Benner, sowie des aktuellen Leiters, Herrn Prof. Dr. Malte Brinkmann, dessen spezialisierte Gebiete in die Allgemeinen Erziehungswissenschaft sowie in die der Phänomenologischen Erziehungswissenschaft fallen.
Einen weiteren Themenbereich des Archivs bilden die pädagogischen Forschungsdokumente und Veröffentlichungen aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die Schriftdokumente wurden ursprünglich im „Haus des Lehrers“ in Berlin verwahrt. In den Bildungssystemen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurde der pädagogischen und didaktischen Forschung große Bedeutung beigemessen. Im intensiven Austausch wurden verschiedene Forschungsprojekte im Bildungssystem systematisch im Schriftverkehr festgehalten, beginnend von der Initiierung der Ideen bis hin zur Antragstellung und der darauffolgenden Bewilligung oder entsprechenden Ablehnung. Briefe, Protokolle, Rundschreiben, Berichte, Gutachten und Ähnliches werden vom Archiv entsprechend zur Einsicht bereitgestellt. Das Archiv verfügt aus dieser Zeit außerdem über (teilweise) zweisprachig verfasste Hochschulschriften in Form von Habilitationen und Dissertationen der Humboldt-Universität.
Auch Institutionen außerhalb der Universität waren bei Forschungsprojekten für erziehungswissenschaftliche Fragen von Bedeutung. Die größte Einrichtung stellte in der DDR die Akademie der Pädagogischen Wissenschaften (APW) dar. Zahlreiche Bildungseinrichtungen wurden von ihr in den pädagogischen Feldern gefördert. In diesem Zusammenhang gab es Forschungseinrichtungen für die Gebiete „Sonderpädagogik"und „Heilpädagogik", „Erziehung und Schule“ und „Heimerziehung“. Das westdeutsche Pendant ist die immer noch bestehende Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), mit deren Mitteln u. a. dieses Archiv aufgebaut wurde.
Im schulischen Bereich können die Kooperationen zwischen den Spezialschulen und der erziehungswissenschaftlichen Forschung hervorgehoben werden. Diese Reform- und Versuchsschulen sowie die Forschungsschulen sind im Archiv vielfältig dokumentiert, u. a. durch Forschungsaufträge, die die dortigen Forschungslehrer erhielten und deren Erträge auf Konferenzen und Fachtagungen vorgestellt wurden. Im Archiv lagern dazu die Einladungen und Programme der meisten Veranstaltungen.
Eine weitere Abteilung im Archiv bilden wissenschaftliche Zeitschriften sowie historische Zeitungen und Magazine sowie Informationsschriften.
Das Archivmaterial repräsentiert einen breiten, wissenschaftlich erschlossenen Bestand für erziehungswissenschaftliche Forschung und universitäre Lehre. Der Zugang wird über die digitale Datenbank ermöglicht. Weitere Informationen bietet die Website des Archivs.
2. Wissenschaftliche Vernetzung
Das Archiv für Reformpädagogik verbindet ein Netz mit anderen Institutionen aus den Bereichen Archiv und Bildung. Hier ein kurzer Einblick:
Graph. 1: Archiv - Wissenschaftliche Einrichtungen
Die in der Grafik dargestellten Institute finden sind als Liste in alphabetischer Reihenfolge hier
aufgeführt:
Liste 1 Netzwerk der Beteiligten Institute
Ein weiterer Bereich umfasst die Kooperation mit verschiedenen Hochschulen. Diese finden auf
lokaler Ebene innerhalb Berlins, bundesweit und internationaler statt.
Graph. 2: Archiv - Akademische Lehranstalten
Die in der Grafik dargestellten Einrichtungen sind hier aufgeführt: