Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Allgemeine Erziehungswissenschaft

Forschungsinteressen

 

  • Erziehungs- und Bildungsphilosophie
  • Pädagogisch-phänomenologische Videographie und Unterrichtsforschung
  • Theorien der Sache des Unterrichts
  • Gegenstandstheorie
  • Theorien der Wahrnehmung

Promotionsprojekt:

Die Konstitution der Sache des Unterrichts zwischen Sprache, Dingen und leiblichen Praktiken

 

Das Dissertationsprojekt ist im Bereich der qualitativen, phänomenologischen Bildungs- und Unterrichtsforschung verortet und untersucht den Stellenwert der Sache bzw. des „Stoffs“ oder „Inhalts“ für die Erforschung von Unterricht aus einer unterrichtstheoretischen Perspektive. Das Vorhaben schließt sich an Diskussionen im Bereich der allgemeinen Didaktik, Fachdidaktik, Bildungstheorie und Unterrichtsforschung an, in denen es bislang unterschiedliche Modelle und Theorien zur sachlichen Ebene des Unterrichts gibt. Dabei ist immer wieder unklar, wie sich diese empirisch erfassen lässt sowie wie sich darin der für Unterricht zentrale Bildungsgehalt zeigt. Zur Untersuchung dieser Frage soll eine Analyse von Daten aus der Videostudie PAU (Praxen der Aufmerksamkeit im Unterricht, Projektseite verlinken) vorgenommen werden. Ziel ist es, epistemologische und methodologische Grundlagen der Sache zu reflektieren, zu entwickeln und für die empirische Erfassung von Unterricht fruchtbar zu machen. Die Sache soll darin als ein Konstitutionsgeschehen beschrieben werden, in dem sich etwas von der Welt her gibt und im Zusammenhang von erziehendem Unterricht Bildungsprozesse veranlasst.