Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Erziehungswissenschaften

Zielstellung und angestrebte Ergebnisse

Untersucht werden soll die Entwicklung mathematischer Kompetenzen von Kindergartenkindern in ihren Abhängigkeiten von strukturellen, einstellungsbezogenen und prozessualen Aspekten der Förderung im Kindergarten. Dazu werden Kinder aus Berlin, die einen Kindergarten im letzten Jahr vor ihrer Einschulung besuchen (Geburtsjahrgang 2002) längsschnittlich begleitet. Zentrale Fragen sind:

  • Welche mathematischen Kompetenzen und Vorläuferfähigkeiten haben Kindergartenkinder bereits ein Jahr vor der Einschulung?

  • Welche Einstellungen zur Mathematik und welche Konzepte von und Erfahrungen mit mathematischer Frühförderung haben Erzieherinnen und Erzieher?

  • Wie wird mathematische Frühförderung im Kindergarten realisiert?

  • Welche mathematischen Kompetenzen und Vorläuferfähigkeiten haben Kindergartenkinder wenige Wochen vor der Einschulung?

  • Wie haben sich die mathematischen Kompetenzen und Vorläuferfähigkeiten der Kinder im letzten Kindergartenjahr verändert?

  • Wie wirken sich verschiedene Förderbedingungen im Kindergarten auf die Entwicklung der mathematischen Kompetenzen aus?

  • In welchen Beziehungen stehen Strukturmerkmale, pädagogische Orientierungen und Prozessmerkmale im Hinblick auf verschiedene Entwicklungskriterien?

Die Antworten auf diese Fragen wollen wir im Internet veröffentlichen. Außerdem soll ein Videofilm entstehen, der dokumentiert, welche mathematischen Kompetenzen Kindergartenkinder haben und wie Kinder im Kindergarten mathematische Erfahrungen machen. Den Film möchten wir im Sommer 2008 auf einer von uns organisierten Veranstaltung in der Grundschulwerkstatt vorführen. Dort wollten wir unsere Ergebnisse auch vortragen.

Da sich unsere Fragen nur durch empirische Forschung beantworten lassen ist neben dem inhaltlichen ein zweites wesentliches Ziel die Aneignung entsprechender methodischer Kompetenzen:

  • Wie organisiert man ein solch umfangreiches Projekt, bei dem Befragungen und Auswertungen durch verschiedene Personen koordiniert werden müssen?

  • Wie diagnostiziert man die Kompetenzen von Kindern? Das ist eine für Lehrerinnen und Lehrer wichtige Fähigkeit.

  • Wie bereitet man die Daten auf, so dass sie sich hinterher leicht auswerten lassen?

  • Welche statistischen Methoden sind der Fragestellung angemessen?

  • Wie interpretiert man die Ergebnisse angemessen?

  • Wie präsentiert man die Ergebnisse ansprechend?

Dies führt zu einem persönlichen Gewinn an praktischen Erfahrungen und Kompetenzen, der sich nicht unbedingt so einfach dokumentieren und veröffentlichen lässt.

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