Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Inklusion - Bildung - Schule

Indikatoren für Inklusion

Indikatoren zur Qualitätsbestimmung von Inklusion

 

verantwortlich: Moser/Sasse

 

Kozleski, Artiles & Waitoller (2012b) schlagen vor, Inklusion unter den Perspektiven des Zugangs, der Realisierung von Wahlmöglichkeiten und der Partizipation zu definieren. Dies basiert u.a. auf den Grundlagen des ‚Capability approaches‘ (Sen 2009; Nussbaum 1999, 2006) und ließe sich möglicherweise ergänzen um die Dimensionen der Anerkennung und der Verteilung (vgl. Honneth & Fraser 2003). Ein weiterer Vorschlag wurde von der European Agency for the Development of Special Needs Education (2009) vorgelegt, der sich ebenfalls auf die Dimensionen des Zugangs und der Partizipation, aber auch auf den Unterricht und die Leistungsfeststellung bezieht und dabei zwischen prozessualen und ergebnisbezogenen Variablen unterscheidet. Auf diesen Grundlagen ließen sich auch Indikatoren für Inklusion operationalisieren, deren Kompatibilität mit den bisherigen Schulentwicklungsinstrumenten für Inklusion (z.B. Index for Inclusion, Aargauer Bewertungsraster) zu prüfen und deren Tauglichkeit auf der Ebene der Einzelschule zu untersuchen wäre. Projekte aus diesem Bereich sind einzubinden in die von den Antragsteller/innen Moser, Pech und Sasse bis zum Zeitpunkt des Beginns des Promotionskollegs aufgebaute ‚Organisationsentwicklungsstelle Inklusion‘, die sich durch vielfältige Praxisprojekte im Kontext inklusiver Schulentwicklung auszeichnet.

Die zentrale Forschungsfrage in diesem Bereich lautet:

Welche Indikatoren von Inklusion werden in Schulentwicklungsprozessen eingesetzt? Inwiefern zielen diese auch auf die Realisierung von Chancengerechtigkeit? [Fallstudien]

 

Thematisch lauten die Projekte hier beispielsweise:

  • Indikatoren zur Bestimmung von Inklusionsgraden in Schulen
  • Entwicklung und Implementierung von Indikatoren für Inklusion in Schulen
  • Schulentwicklung und Inklusion