Bilder vom Werkstattgespräch "Wissenschaft–Politik–Praxis" am 04. Mai 2017
Am 4. Mai 2017 haben Mitglieder des Graduiertenkollegs „Inklusion – Bildung – Schule“ ein eintägiges Werkstattgespräch organisiert, das sich mit Grenzen und Möglichkeiten wissenschaftlicher Politik- und Praxisberatung auseinandergesetzt hat. In produktiver Atmosphäre diskutierten vornehmlich Nachwuchswissenschaftler*innen über mögliche Positionierungen zu wissenschaftlicher Politikberatung sowie der politischen und praktischen Aussagekraft ihrer eigenen Arbeiten. Mit Dr. Holger Straßheim, Prof. Dr. Ada Sasse, Michael Wiegleb, Prof. Dr. Hans Anand Pant und Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth konnten für diese Veranstaltung Referent*innen gewonnen werden, die durch ihre theoretische Expertise und ihre langjährigen Erfahrungen für vielseitigen fachlichen Input sorgten. Schnell wurde Folgendes klar: politische Interessen werden schon weit vor der eigentlichen Beratungssituation in die Wissenschaft hinein getragen. Es wurde eine Debatte über Ursachen und mögliche Auswege geführt, an deren Ende die Erkenntnis stand, dass für gelungene Beratungsprozesse keine fertigen Patentrezepte an die Hand gegeben werden können. Zu unterschiedlich sind die Handlungslogiken von Wissenschaft, Politik und Praxis. Die Tagung hat einen Einblick in die Komplexität wissenschaftlicher Beratung gegeben. Dies ermöglicht den Teilnehmer*innen die eigenen Ziele und Ansprüche im Dreieck Wissenschaft – Politik – Praxis besser zu verorten. Die Veranstaltung ist in Kooperation mit dem Interdisziplinärem Zentrum für Bildungsforschung (IZBF) sowie mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) entstanden und wurde freundlicherweise durch die Hans-Böckler-Stiftung finanziert.