Forschungsinteressen:
- Theorie und Philosophie der Bildung und Erziehung
- Theorien des Teilens (Solidarität, Social Cohesion, Empowerment & Partizipation, Teilhabe Differenz, Normativität)
- Eugen Fink als Erziehungswissenschaftler
- Gemeinschafts- und Demokratietheorien in erziehungswissenschaftlicher Perspektive
- Metapherntheorien (Blumenberg, Ricoeur) in der Verbindung pädagogischer Erzähl- und Bildungstheorien
Promotionsprojekt:
Gemeinschaft als Schlüsselthema der Pädagogik Eugen Finks. Überlegungen zur Aktualität Finks aus erziehungs- und bildungstheoretischer Perspektive.
Mein Dissertationsprojekt stellt eine grundlegende, theoretisch-systematische und diskursive Auseinandersetzung mit dem erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Werk des 1905 in Konstanz geborenen Eugen Finks dar. Fink, seines Zeichens der letzte Assistent Edmund Husserls, hatte Ende der vierziger bis Anfang der siebziger Jahre an der Universität Freiburg eine Professur für Philosophie und Erziehungswissenschaft inne. Diese Denomination deutet die Vielseitigkeit seines Schaffens an. So prägte er auf der einen Seite die phänomenologische und philosophische Diskussion, verstand sich aber auf der anderen Seite genauso auch als Erziehungswissenschaftler. Als solcher arbeitete er sich zeitlebens sowohl systematisch wie historisch an erziehungswissenschaftlichen Grundfragen ab. Auch wenn Fink innerhalb der Allgemeinen Erziehungswissenschaft als ein ‚heimlicher‘ Klassiker gelten kann, so ist sein Werk dennoch nur in Auszügen rezipiert worden. In diese Lücke fügt sich mein Dissertationsprojekt und verfolgt das Grundanliegen, Eugen Fink nicht allein als Philosophen, sondern besonders als Erziehungswissenschaftler in den Blick zu nehmen. Dabei liegt der Ausgangs- und Schwerpunkt auf einem für Fink zentralen Themenbereich: der Auseinandersetzung mit einem erziehungswissenschaftlichen Verständnis von Gemeinschaft.