Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Erziehungswissenschaftliche Methodenlehre

BE.hybrid

Evaluation des Schulversuchs "Hybride Formen des Lehrens und Lernens" in Berlin (Laufzeit: 1.9.2021-31.12.2024)

Die durch die Corona-Pandemie erzwungenen Veränderungen von Unterricht und schulischem Lernen bergen die Chance, bisherige Unterrichtskonzepte grundsätzlich zu überdenken und weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang kommt der in Deutschland lange vernachlässigten Integration digitaler Medien in den Unterricht eine herausgehobene Rolle zu. Besonders für häusliche Lernphasen bietet sich die Nutzung digitaler Lernplattformen und Werkzeuge an, um den Schülerinnen und Schülern sowohl synchrone als auch asynchrone Lernangebote machen zu können. Hier setzt der Berliner Schulversuch „Hybride Formen des Lehrens und Lernens“ an. Das Ziel des Schulversuchs besteht darin, Schulen auch über die unmittelbaren Erfordernisse der Covid19-Pandemie hinaus darin zu unterstützen, digitale Medien nachhaltig in schulisches Lernen zu integrieren und dabei Freiräume für alternative raum-zeitliche Lernstrukturen und -settings zu eröffnen. Ein besonderer Fokus liegt auf der individualisierten Förderung der Schülerinnen und Schüler sowie der Weiterentwicklung selbstregulativer Fähigkeiten.

Mit der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuchs werden die gemachten Erfahrungen systematisch dokumentiert und so einerseits der Reflexion und Diskussion der Beteiligten selbst wie auch anderen Akteuren, wie z. B. anderen interessierten Schulen, zugänglich gemacht. Die wissenschaftliche Begleitforschung trägt darüber hinaus zum Steuerungswissen für einen möglichen Roll-Out jenseits der Pilotierungsphase bei, indem Erfolgsbedingungen und Hindernisse bei der Entwicklung hybrider Unterrichtsformen auf der Ebene der Einzelschule und ihrer Unterrichtsbedingungen identifiziert werden. Im Sinne einer Wirksamkeitsstudie wird die Entwicklung von Kompetenzen selbstregulierten Lernens auf Seiten der Schülerinnen und Schüler im Kontext der jeweiligen, an den Schulen erprobten Modelle für den Hybridunterricht evaluiert. Als formative Evaluation angelegt, gibt die wissenschaftliche Begleitforschung bereits im Entwicklungsprozess Rückmeldungen, die in die Weiterentwicklung der Konzepte des Hybridunterrichts einfließen können.

 

Projektleitung:       

Prof. Dr. Thomas Koinzer

Dr. Heike Schaumburg

Mitarbeiter*in:                                          

Anna-Madeleine Kraft

Dr. Björn Kröske

 

studentische Mitarbeiter*in:

Anna García

Lena Kühn

 


Pressemitteilung im Tagesspiegel vom 12.12.2021

 

Pressemitteilung in der Berliner Zeitung vom 17.06.2022

 


Weiterführende Infos auf der Webseite der Berliner Senatsverwaltung zum Schulversuch

 

Poster - Be.hybrid: Schule weiter denken. Evaluation des Berliner Schulversuchs "Hybride Formen des Lehrens und Lernens"