Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Allgemeine Erziehungswissenschaft

Forschungsinteressen

 

  • Soziale Choreographien, Differenzierungspraxen, Leiblichkeit, Undoing
  • Cultural-Studies, Dance-Research, Soma-Studies, Queer-Feminist Theory
  • Practice as Research, Writing as Artistic Research

 

 

Projekt: Performative Leiblichkeit und Differenzierungspraxen

 
Vor dem Hintergrund Sozialer Choreographien (Klein 2010, S. 101; Dietrich und Riepe 2019) thematisiere ich Prozesse der Verkörperung des Sozialen (Gender, Class, Race, Body, etc.) (Butler 2002, S. 305; Hay 2016; Foucault 1976, S. 176) als lebenslange performative Übung von Bewegungen (Butler 1994, S. 33; Dietrich und Riepe 2019). Ich stelle mir zur Frage, in welcher Weise eingeübte soziale Verkörperungen  über ästhetische/aisthetische Bewegungserfahrungen verändert werden können. Diesbezüglich mache ich aus einer queer-feministischen Perspektive den postmodernen Tanz für Prozesse des Undoing (Sharpe und Spivak 2003, S. 623; Sternfeld 2014, S. 20) als Bildung (Brinkmann 2022) von eingeübten sozialen Bewegungen konstitutiv (Wuttig 2016, S. 31). 
 
Mit dem intersektionalen Verständnis von Bildung als Selbstsorge (Brinkmann 2022; Foucault 2009, S. 126) konzentriert sich meine queer-feministische phänomenologische Forschung (Stoller 2017, S. 338) auf intersubjektive Tanzerfahrungen als Grenzerfahrungen  von Bewegungen (Meuser und Kirchhoff 2017; Wacquant 2014, 96 f.) und einem Denken mit/durch die Haut  (Ahmed und Stacey 2001, S. 1). Durchaus kokettiere ich mit dem Begriff einer dekolonialen Bildung um leibliche Wissenskulturen für eine Bildung im Allgemeinen fruchtbar zu machen.