Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Abteilung Erwachsenenbildung/ Weiterbildung

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Referenzmodell für die Koordination bildungsbereichs- und trägerübergreifender Bildungsberatung im Rahmen eines Bildungsmanagements auf kommunaler Ebene (ROBB)

 

Förderlaufzeit

09/2011 – 05/2012

Förderinstitution

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Deutsche Luft- und Raumfahrt (PT-DLR)

Projektleitung

Prof. Dr. Wiltrud Gieseke, Dr. Sylvana Dietel

Projektmitarbeit

M.A. Maria Stimm, Kathrin Petzold-Ruldolph, Malte Ebner von Eschenbach

 

Konzeptioneller Ausgangspunkt für die vorgesehenen Fallstudien zur Erarbeitung von Organisationsmodellen der Beratung ist, dass das Lebenslange Lernen jede und jeden unausweichlich herausfordert und zu einem Teil von Lebensgestaltung wird. Dazu bedarf es Dienstleistungen, die subjektive Entscheidungsprozesse in Bezug auf/im Kontext von Bildung professionell begleiten und unterstützen. Wenn Beratung die ihr zugewiesene Bedeutung erhalten soll, benötigt sie eine entsprechende Institutionalisierung. Die gestaltende öffentliche Hand, die in der Regel die Kommune ist, sucht also nach neuen Wegen, um Lebenslanges Lernen für verschiedene Kontexte auf mehreren Schultern zu verteilen. Wir haben es mit neuen Steuerungsprozessen zu tun, in deren Folge neue Organisationsstrukturen entstehen, wobei ein spezifisches Augenmerk darauf zu richten ist, wie kommunale Verwaltungsstrukturen für ein kommunales Bildungsmanagement in Kooperation mit BildungsakteurInnen neu miteinander in Arbeitsbeziehungen tritt.

Bei einem Organisationsmodell für Bildungsberatung geht es um Beratung, die die Übergänge zwischen Kindergarten und Schule, Schule und Beruf, Beruf und Weiterbildung sowie Übergänge von Familienphase und Arbeitslosigkeit zur Weiterbildung begleitet. Die Vernetzungsleistungen in den Kommunen entscheiden darüber, welche Beratungsorganisationen sich etablieren können. Die Strukturentscheidungen, vor denen die Kommunen stehen, verlangen Gestaltungsprozesse, die über Fallstudien neue Realisierungsräume erschließen. In den Fallstudien sollen diese externen Bedingungen unter dem Governance-Aspekt untersucht werden, um daraus Konsequenzen für die Struktureinbindungen zu ziehen, während die interne Struktur sich zum einen an kommunalen Interessensschwerpunkten orientiert und andererseits sich auf professionelle Kompetenzen und dazugehörige Qualitätsmerkmale ausrichtet.