Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Hochschulforschung / Hochschulbildung

Forschung

Teile meiner Forschung werden und wurden durch Projektifizierung diszipliniert. Im Folgenden sind einige aktuelle und vergangene Projekte aufgeführt.

 

Postdoc Karrieren

Wie werden Postdocs sozialisiert? Wie werden sie wettbewerbs-fähig? Dieses Projekt, das ich zusammen mit Kathia Serrano Velarde (Universität Heidelberg) leite, analysiert, welche sozialisierenden Effekte verschiedene Typen von Wettbewerb auf Postdocs haben. Intrapersonale Entwicklungen und Sozialisationsprozesse werden im Rahmen eines qualitativen Paneldesigns erfasst. Das Projekt ist Teil der DFG-Forschungsgruppe "Multipler Wettbewerb im Hochschulsystem".

 

Riskante Forschung

Was genau ist riskant an riskanter Forschung? Dieses Projekt rekonstruiert verschiedene Risikobegriffe, die in Förderlinien für riskante Forschung mobilisiert werden. Der Anwendungsfall hierfür ist das Reinhart Koselleck Programm der DFG, das explizit besonders innovativer und riskobehafteter Forschung gewidmet ist. Ziel des von der DFG geförderten Projekts ist es, empirisch zu erforschen, wie Forschung in verschiedenen Disziplinen als "riskant" markiert und bewertet wird.

 

Berufungsverfahren

Wie werden Professor:innen rekrutiert? Dieses Projekt war mit der prozeduralen Organisation von Berufungsverfahren befasst. Im Fokus stand die Frage, wie Kandidat:innen sich selbst in Bewerbungen präsentieren, wie sie bewertet und verglichen werden und wie Berufungsentscheidungen legitimiert werden. Das 2015-2018 von der DFG geförderte Projekt basierte auf Akten von Berufungsverfahren, die an deutschen Universitäten stattgefunden haben.

 

Dokumente und Bewertungen

Wie ermöglichen Dokumente Bewertungen? Verschiedene Genres von Dokumenten dokumentieren nicht einfach nur, wer und was in der Wissenschaft wert-voll ist. Dokumente ermöglichen und strukturieren Bewertungsprozesse in grundlegender Weise. Meine von dieser Annahme ausgehende Forschung war mit akademischen Nachrufen und der in ihnen stattfindenden Konsekration von Lebensleistungen sowie mit der Evolution akademischer Curricula Vitae in longitudinaler Perspektive befasst (Letzteres mit Wolfgang Kaltenbrunner, Universität Leiden).