Forschungsprojekt „Der Gebrauch der Dinge: Studien zur Materialität von Erziehung und Bildung" (Arbeitstitel)
Das Forschungsprojekt fokussiert Dinge und den Umgang mit ihnen in schulunterrichtlichen Erziehungs- und Bildungsvorgängen. Mit dem Erscheinen der Dinge im Gebrauch stellen sich Herausforderungen, Aufforderungen und Widerständigkeiten ein, deren Untersuchung erziehungs- und bildungstheoretisch fruchtbar sind: Der Umgang mit den Dingen im Unterricht versetzt Schüler_innen und Lehrkräfte in ein spezifisches pädagogisches Moment, das nicht in der Logik des Schulunterrichts aufgeht, sondern mit der Materialität der Dinge leibliche und sprachliche Bezüge des mit-und-in-der-Welt-seins herausstellt, die auf ihre erziehungs- und bildungstheoretischen Implikationen hin befragt werden können. Das Projekt schließt an ein in jüngerer Zeit vermehrtes erziehungswissenschaftliches Interesse an Dingwelten und -kulturen an, welches sich auch in Überlegungen zum material turn in anderen Wissenschaftsdisziplinen wie Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und den Sozial- und Kulturwissenschaften widerspiegelt.