Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Allgemeine Erziehungswissenschaft

Wintersemester 2018/19

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung aller Lehrveranstaltungen der Abteilung - Anmeldungen erfolgen über AGNES.

 

 

 

Bachelor Erziehungswissenschaften


 
Einführung in die Erziehungswissenschaft

Die Vorlesung gibt einen einführenden Überblick über Theorien, Begriffe, Praktiken und Methoden der Erziehungswissenschaft. Ausgehend von Beispielen aus der pädagogischen Praxis (Videos) werden historische und zeitgenössische Modelle von Erziehung, Bildung, Lernen und Sozialisation vorgestellt, Institutionen der Bildung und Erziehung (Familie, Kita, Schule) historisch und theoretisch differenziert, Kennzeichen pädagogischer Professionalität dargestellt, Spannungsfelder pädagogischen Handelns (Macht, Anerkennung, Autorität) sowie aktuelle Forschungs- und Diskursfelder der Erziehungswissenschaft (Embodiment/Leiblichkeit, Geschlechterforschung, Inklusion) kritisch diskutiert sowie Grundlagen einer qualitativen Empirie in der Pädagogik vorgestellt.

Vorlesung                                             Veranstaltungsnr. 54000
2 SWS                                                  Brinkmann
2 SP                                                     Raum 1072, UL6
Do, 10-12

Beginnt in der 2. Vorlesungswoche!

 

Erziehung, Bildung, Lernen, Sozialisation – Einführung in die Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handelns 

An die Einführungsvorlesung im Modul BA EW 1 anschließend thematisiert, diskutiert und problematisiert das Seminar einige der zentralen Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handelns. Ausgehend von Texten pädagogischer Klassiker sowie zeitgenössischer Theoretiker wird so im Seminar ein Blick auf die Entwicklung sowohl pädagogischen Denkens/pädagogischer Theorie als auch pädagogischen Handelns/pädagogischer Praxis geworfen und deren Verhältnis reflektiert.Neben den inhaltlichen Schwerpunkten werden im Seminar auch die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt (Textlektüre, Exzerpte, Erarbeitung von Fragestellungen, Grundlagen der Zitation, etc.).

Seminarleistung: Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung (insbesondere Lektüre der Texte) ist eine Hausarbeit anzufertigen.

Seminar                                              Veranstaltungsnr. 54001
2 SWS                                                 Türstig
5 SP                                                    Raum 402, Invalidenstraße 110 (I 110) - 
Di, 10-12

 

Von der Erziehungs- und Bildungstheorie zur Praxis- und Sozialtheorie - Einführung in die Grundbegriffe und Praktiken pädagogischen Denkens und Handelns 

Anschließend an die Einführungsvorlesung im Modul BA EW 1 wirft dieses Seminar einen Blick auf einige zentrale Grundbegriffe pädagogischen Denkens und Handelns. Dabei werden klassische erziehungs- und bildungstheoretische Positionen thematisiert und mit modernen Perspektiven der Praxis- und Sozialtheorien kontrastiert und diskutiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf verschiedenen Konstellationen des Verhältnisses von pädagogischer Theorie und pädagogischer Praxis. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten werden im Seminar auch die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt (Textlektüre, Exzerpte, Erarbeitung von Fragestellungen, Grundlagen der Zitation, etc.).

Seminarleistung: Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung (insbesondere Lektüre der Texte) ist eine Hausarbeit anzufertigen.

Seminar                                              Veranstaltungsnr. 54002
2 SWS                                                 Türstig
5 SP                                                    Raum 3.021, DOR 24
Mo, 10-12

 

Zeigen, Erziehen, Lernen und Bildung – Einführung in pädagogisches Handeln und Denken

Ausgehend von der Praxis des Zeigens als Grundform pädagogischen Handelns (Klaus Prange) wird im Seminar die Perspektive auf Prozesse und Strukturen des Erziehens, des Lernens und der Bildung gerichtet und diese hinsichtlich ihrer theoretischen Positionierung und Konzeption bestimmt. Es ist das Ziel des Seminars, sich durch gründliche Beschreibungen und Textanalysen erziehungswissenschaftlichen Phänomenen zu nähern und ihre Bedeutung für pädagogisches Denken und Handeln zu ermitteln. Auf diese Weise wird auch der Stellenwert der Grundbegriffe Erziehung, Lernen und Bildung innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Disziplin sowie damit einhergehende anthropologische Fragestellungen ermittelt. Neben den inhaltlichen Dimensionen werden im Seminar auch wissenschaftliche Arbeitsweisen (z.B. Textlektüre, Erarbeitung spezifischer Fragestellungen, Grundlagen der Zitation etc.) vermittelt.

Seminarleistung: Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung ist eine Hausarbeit anzufertigen.

Seminar                                              Veranstaltungsnr. 54003
2 SWS                                                 Wilde
5 SP                                                    Raum 402, Invalidenstraße 110 (I 110) 
Mo, 14-16

 

Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 1)

Das Seminar gibt einen Überblick über wichtige Theorien, Methoden und Praktiken empirischer qualitativer Forschung in der Pädagogik. Zunächst werden an Bespielen die hermeneutischen, ethnographischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen empirischer qualitativer Forschung praxisnah erarbeitet und wissenschaftstheoretische Grundlagen verhandelt. Anschließend findet eine Einübung in die Methodologie und Forschungspraxis hermeneutischer, ethnographischer und phänomenologischer Verfahren statt.

Dieses Seminar ist Grundlage für die Veranstaltung „Einführung in die pädagogische Empirie (Teil 2)“, die im Sommersemester im Modul BA EW 3 angeboten wird.

Das Seminar wird in mit einer Klausur abgeschlossen, die sich zu gleichen Teilen auf die qualitativen und quantitativen Lehrveranstaltungen des Moduls BA EW 2 bezieht. Diese Klausur zählt als Modulabschlussprüfung.

Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme (4 LP) am Seminar sind: aktive und regelmäßige Teilnahme, lesen der Seminartexte, Verfassen einer dichten Beschreibung und Entwicklung eines Interviewleitfadens.

 

Gruppe 1

Seminar                                              Veranstaltungsnr. 54005
2 SWS                                                 Türstig
4 SP                                                    Institutsgebäude 202, DOR 26 (Unterrichtsraum)
Di, 14-16

 

Gruppe 2

Seminar                                              Veranstaltungsnr. 54005
2 SWS                                                Weber-Spanknebel
4 SP                                                   Institutsgebäude 202, DOR 26 (Unterrichtsraum)
Di, 10-12

 

Gruppe 3

Seminar                                              Veranstaltungsnr. 54005
2 SWS                                                 Leser
4 SP                                                   Institutsgebäude 202, DOR 26 (Unterrichtsraum)
Do, 12-14

 
Spielerisches Lernen – lernendes Spiel? Analysen zur Bedeutung von Spielzeug in Erziehung und Lernen 

Im Hauptseminar setzen sich die Studierenden mit Praktiken des Lernens, Erziehens und Spielens in pädagogischen Kontexten (z.B. Lebenswelt, Kindergarten, Unterricht) auseinander. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Spielzeuge gerichtet: Anhand der Beobachtung und Beschreibung ihres praktischen Gebrauchs lassen sich leibliche und sprachliche Bezüge des in-der-Welt-seins herausarbeiten, die auf ihre pädagogischen lern- und auch spieltheoretischen Implikationen hin befragt werden können. Damit schließt das Hauptseminar an einen erziehungswissenschaftlichen Diskurs um materielle Kultur an, der in jüngerer Zeit innerhalb der Erziehungswissenschaft vermehrte Aufmerksamkeit erfährt; die damit verbundenen Perspektiven auf Vorgänge der Erziehung und des Lernens reichen aber oftmals bis zu pädagogischen Klassikern wie beispielsweise Jean-Jaques Rousseaus „Émile“ zurück.

Anhand eigener, kleinerer qualitativer Forschungsarbeiten und durch die Lektüre ausgewählter Texte werden die Studierenden systematisch erziehungs- und lerntheoretische Fragestellungen entwickeln, Überlegungen zum spielerischen Lernen kritisch hinterfragen und das entstehende Wissen in empirisch-theoretische Analysen überführen. Die so entwickelte Forschung kann Bestandteil einer Bachelorarbeit im Bereich der Allgemeinen Erziehungswissenschaft werden.

Seminar                                             Veranstaltungsnr. 54006
2 SWS                                                Wilde
4 SP                                                   Raum 1.204, DOR 24 (Unterrichtsraum)
Di, 16-18

 

Ästhetische Erziehung in der frühen Kindheit

Sowohl der Bereich der frühkindlichen Bildung als auch der Bereich der kulturellen bzw. ästhetischen Bildung hat in den letzten Jahren eine starke Ausweitung und Ausdifferenzierung erfahren. In diesem Seminar werden ausgehend von Ansätzen frühkindlicher Bildung und Erziehung ästhetische bzw. aisthetische (auf Wahrnehmung bezogene) Aspekte im Mittelpunkt stehen. Welche Möglichkeiten und Grenzen ergeben sich für ästhetische Bildung im Kindergarten bzw. in der Kindertagesstätte? Ausgehend von einer Ausdifferenzierung des Wahrnehmungsfeldes (fünf Sinne) und einer Theorie der Wahrnehmung (Aisthesis) wird danach gefragt, ob und wie ästhetische Bildung Thema frühkindlicher Bildung sein kann und in welchen Praktiken und Bereichen (Tanz, bildende Kunst, Musik usw.) diese sich ausdrücken kann. Zudem sollen systematische Probleme der theoretischen, empirischen Forschung im Bereich der kulturellen Bildung in Kindergärten und Kitas untersucht werden.

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

Hauptseminar                                     Veranstaltungsnr. 54007
2 SWS                                                Brinkmann
4 SP                                                   Raum 1.308, DOR 24 (Unterrichtsraum)
Do, 14-16 

Beginnt in der 2. Vorlesungswoche!

 

Lernerfahrungen in der Schule

Trotz eines breiten wissenschaftlichen Diskurses und eines vielleicht noch größeren Angebots an populärer Ratgeberliteratur gilt in Bezug auf die konkrete Praxis und den Vollzug des Lernens immer noch eine Feststellung Günther Bucks: "Unter allen menschlichen Leistungen scheint das Lernen seiner Natur nach zum Verborgensten und Unbekanntesten zu gehören." Im Seminar wollen wir gemeinsam dem 'unbekannten' Phänomen des Lernens nachgehen und es anfänglich in Beispielen aus der empirischen (Unterrichts-)Forschung und Beschreibungen alltäglicher Lernsituationen aufsuchen. Aus diesen empirischen Perspektiven versuchen wir, erste Einsichten zum Phänomen 'Lernen' zu generieren und bestehende Annahmen kritisch zu hinterfragen. In einem nächsten Schritt wollen wir uns auch den „Diskursen des Lernens“ (Meyer-Drawe) annähern und fragen, wann und wo das Lernen wie ins Spiel gebracht wird. Darüber ermitteln wir unterschiedliche Felder, in denen Lernen relevant wird und setzen uns mit unterschiedlichen Lerntheorien auseinander.  Lernen wird dabei systematisch mit anderen Grundbegriffen der Allgemeinen Erziehungswissenschaft (z.B. Bildung, Erziehung) zusammengebracht, differenziert und in seinen Implikationen für die jeweils anderen Bereiche befragt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf pädagogischen Lerntheorien, die die Erfahrungsdimension, die Sozialität, die Leiblichkeit und die Negativität des Lernens betonen.

Hauptseminar                                     Veranstaltungsnr. 54008
2 SWS                                                Rödel
4 SP                                                   Raum 400, Invalidenstraße 110 (I 110) 
Do, 10-12  

 

Master Erziehungswissenschaften/Lehramt


 
Bildung und Emotion. Zur Bildung der Gefühle

Gefühle, Emotionen und Stimmungen sind in Prozessen und Praktiken des Lernens, des Erziehens, des Unterrichtens, der Bildung und Sozialisation omnipräsent. Neugier, Begeisterung, Überraschung oder Wut, Verzweiflung, Zorn, Enttäuschung, Angst, Neid, Scham, Eifersucht, Empörung sowie Liebe, Mitgefühl, Dankbarkeit gelten über alle Ansätze und Disziplinen hinweg als zentrale Momente einer lernenden und bildenden Erfahrung. Seit ca. 15 Jahren werden Emotionen im Zuge des sog. emotional turn in vielen Disziplinen (und damit auch in der Pädagogik) als ‚vergessene Zusammenhänge' wiederentdeckt.
Dabei kan die Pädagogik auf eine lange Tradition zurückblicken, in der die Beschäftigung mit Emotionen eine hohe Relevanz hat - etwa bei Rousseau (amour de soi, amour propre, pitié) und Pestalozzi (pädagogische Liebe), bei Schiller (ästhetische Bildung) und bei Herbart (pädagogischer Takt).
Gefühle, Emotionen und Stimmungen sind schwer zu erschließen. Als besondere Herausforderung für ihre Erforschung gelten ihre Flüchtigkeit, Uneindeutigkeit, Subjektivität und ihre Unberechenbarkeit, aber auch ihr Überwältigungs- und Widerfahrnischarakter sowie ihre Beharrlichkeit. Im Seminar werden einige wichtige Forshcungsfragen der Emotionsforschung angesprochen (etwa das Verhältnis zwischen Emotion, Kognition und Körper bzw. Leiblichkeit sowie die Spannung zwischen Kulturalität und Situativität bzw. Universalität). Perspektive ist die auf eine Bildung der Gefühle, die durch ene auf die Bildung durch Gefühle erweitert werden kann. 
Gelesen werden ältere und aktuelle Texte, die einen Einblick in den Zusammenhang Bildung und Emotion geben. 

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, Texte zu studieren und zu diskutieren, die eigenen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und vertrauensvoll und respektvoll im Seminar miteinander umzugehen.

Seminar                                             Veranstaltungsnr. 54009
2 SWS                                                Brinkmann
4 SP                                                   Raum 124, Geschwister-Scholl-Straße 7 (GS 7 W) 
Mo, 16-18 

 

Beginnt in der 3. Vorlesungswoche! 

 

Erziehung - Grundbegriff und Grundpraxis

Ausgehend von empirischen Beispielen und Beschreibungen verschiedener Phänomene aus dem Umkreis der Praxis 'Erziehung' wird in dieser Übung die Frage nach den Kontexten, der Sozialität, den konkreten Operationen sowie nach leiblichen und historischen Perspektiven auf einen Grundbegriff der Erziehungswissenschaften - und eine Grundpraxis - eröffnet. In einer kritischen Auseinandersetzung mit Alltagstheorien, wissenschaftlichen und biografischen Theorien zum Themenbereich 'Erziehung' wollen wir uns dem Phänomen Erziehung annähern. In einem weiteren Schritt sollen dann unter Bezug auf (pädagogische) Theorien der Erziehung verschiedene neue Perspektiven auf das Phänomen 'Erziehung' eröffnet werden.

Übung                                                Veranstaltungsnr. 540010
2 SWS                                                Rödel
3 SP                                                   Raum 1.204, DOR 24
Mi, 14-16  

 

Einführung in qualitative Forschungsmethoden

Die Vorlesung bietet einen Überblick über qualitative Forschungsmethoden einschließlich ihrer methodologischen Grundlagen. Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis – insbesondere der Schul- und Unterrichtsforschung – werden einschlägige Methoden genauer erläutert. Darüber hinaus werden grundlegende – quer zu einzelnen Verfahren liegende – Praxen (u.a. Beobachten, Beschreiben, Befragen, Interpretieren) und Zugänge (u.a. Sprache, Schrift und Bild) thematisiert.

Vorlesung                                           Veranstaltungsnr. 540011
1 SWS                                                Moldenhauer
2 SP                                                   Raum 2.094, UL6
Fr, 12-14,  19.10.2018 bis 30.11.2018 sowie am 25.01.2019

 

Beschreiben, Verstehen, Interpretieren: Wissenschaftstheorie und Methodologie in anwendungsbezogener Differenzierung

In der Übung werden theoretische und praktische Kenntnisse zu qualitativen Forschungsansätzen vertieft. Hierzu werden theoretische und methodologisch-methodische Grundlagen aufbereitet und ihre jeweilige Reichweite und Gütekriterien bestimmt. Dabei wird auch das Verhältnis zwischen (qualitativer) Forschung, der in ihr eingesetzten Methoden und erziehungs-, lern- oder bildungstheoretischen Grundlegungen reflektiert. Darüber hinaus werden anhand eigener empirischer Analysen das theoretisch-methodische Forschungswissen exemplarisch angewandt und erprobt. Die so entstehende Forschung kann gegebenenfalls Bestandteil einer Masterarbeit werden.

Seminarleistung: Neben der regelmäßigen Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung ist ein Portfolio multimodaler Arbeitsleistungen oder eine Hausarbeit zu erstellen.

Übung                                               Veranstaltungsnr. 540012
2 SWS                                               Leser
4 SP                                                  Raum 19, Dorotheenstraße 26 (DOR 26) 
Di, 14-16

 

Ästhetische Bildung und Erziehung 

Der Diskurs zur ästhetischen Bildung und Erziehung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark ausdifferenziert und ausgeweitet. Es wird davon ausgegangen, dass kulturelle Bildung insbesondere ästhetische Bildung ist und diese im frühkindlichen, schulischen und außerschulischen Lernen verankert ist bzw. verankert werden soll. Ästhetische Erfahrung und ästhetische Bildung gilt als fester Bestandteil kulturellen Lernens. Gleichwohl wird oft von einer Spannung zwischen Ästhetik und Pädagogik ausgegangen (man denke nur an Mollenhauers Diktum, das Ästhetische passe nicht in die pädagogische „Kiste“). Zudem wird die Praxis der Künstler als „frei“ von pädagogischen und didaktischen Implikationen und Intentionen deklariert. Das Kolloquium widmet sich zentralen Bereichen und Themen der ästhetischen Bildung und Erziehung im Spannungsgefüge zwischen Aisthetik, Ästhetik und Pädagogik. Ausgehend von Einsichten der Ästhesiologie wurden im ersten Teil des Seminars im SS 18 klassischen Begründungsfiguren (Schiller) thematisiert und in einer pädagogischen Perspektive nach Grundmomenten ästhetischer Erfahrung und ästhetischer Praxis sowie nach spezifisch-ästhetischen Materialien und Arrangements in der Pädagogik gefragt. Nun kommen Theorie der Ästhetisierung des Subjektes und der Existenz (Nietzsche, Foucault), neue Theorien der ästhetischen Bildung (Adorno, Bertram), Möglichkeiten einer Didaktik der ästhetischen Bildung (Dietrich) sowie ausgewählte pädagogische Felder der kulturellen Bildung (Tanz, Theater) in den Blick.

Forschungsseminar                            Veranstaltungsnr. 540014
2 SWS                                               Brinkmann
4 SP                                                  Raum 235, GSG 7 
Mi, 16-20 s.t., 14-tägl.

Termine: 07.11.2018, 21.11.2018, 05.12.2018, 19.12.2018, 16.01.2019, 30.01.2019, 13.02.2019

Seminarplan (PDF)

 

Begleitende Übung zum Praktikum

Als Begleitveranstaltung zum Praktikum hat die Übung das Ziel, praktische Erfahrungen zu reflektieren und diese in das Studium einzubinden. Nach Absprache mit den Tei-nehmerinnen und Teilnehmern sollen in der Übung außerdem persönliche Ressourcen sowie individuelle berufliche Ziele berücksichtigt und weiterentwickelt werden.

Zu folgenden Fragen wird gemeinsam gearbeitet:

  • Wie wähle ich eine geeignete Praktikumsstelle aus?
  • Wie bewerbe ich mich um eine Praktikumsstelle?
  • Wie finde ich einen Praktikumsplatz im Ausland?
  • Was sind meine Rechte und Pflichten während des Praktikums? Wie beobachte und beschreibe ich Praxiserfahrungen?
  • Wie gehe ich mit den Praxiserfahrungen um und überführe sie in einen Praktikumsbericht (Theorie-Praxis-Reflexion)?
  • Wie kann ich meine Praxiserfahrungen in das weitere Studium integrieren und ggf. für das gewählte Forschungsprofil bzw. die Master-Arbeit nutzen?
  • Welche beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven bieten sich im Anschluss an das Praktikum bzw. das Studium?

Voraussetzungen zum Besuch der Übung sind die regelmäßige Teilnahme sowie die Bereitschaft, an einer offenen und vertrauensvollen Arbeitsatmosphäre mitzuwirken.

Bitte beachten Sie vor der Anmeldung folgende Informationen zum Praktikum: https://www.erziehungswissenschaften.hu-berlin.de/de/studium/beratung/fachberatung/bama/informationen-zur-studienordnung-2014/informationen-zum-praktikum-modul-ma-ew-8

Übung                                               Veranstaltungsnr. 540015
2 SWS                                               Wilde
2 SP                                                  Raum 1.204, DOR 24
Di, 14-16

 

Überfachlicher Wahlbereich


 
Wissenschaftliches Arbeiten in den Erziehungswissenschaften - Eine Einführung

Das Seminar bietet eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in den Erziehungswissenschaften. Es umfasst u.a. folgende Themen: Literaturrecherche und -verwaltung, Lesestrategien, Zeitplanung, Themensuche, Formulieren von Fragestellungen, Merkmale von Hausarbeiten und Essays, Zitierweisen, Erstellen von Literaturlisten, Schreib- und Stilübungen. Im Rahmen des Seminars werden sie angeleitet, ein Exposé für eine Haus- bzw. Abschlussarbeit zu erstellen, das als Grundlage für ein Gespräch mit Ihren Betreuer_innen dienen kann.

Seminarziele: Sie können zentrale Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden, die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten einschätzen und bewerten, verschiedene Textgattungen im Hinblick auf Ihre Funktionen und Adressaten unterscheiden, Literatur effektiv recherchieren und bearbeiten, sowie sprachlich präzise und kohärente Texte schreiben. Sie haben eine wissenschaftliche Arbeitshaltung entwickelt, Anregungen zur kritischen Reflexion ihrer eigenen Arbeitshaltung erhalten und Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten entwickelt.

Studierende mit Erziehungswissenschaften als Kernfach können sich die Veranstaltung im Überfachlichen Wahlpflichtbereich anrechnen lassen. Studierende mit Erziehungswissenschaften als Zweitfach können die Veranstaltung ebenfalls besuchen. Ob in diesem Fall die Anrechnung für den Überfachlichen Wahlpflichtbereich des Kernfachs möglich ist, ist mit dem Kernfach abzusprechen.

Seminar                                            Veranstaltungsnr. 540016
2 SWS                                               Wilde
4 SP                                                  Raum 317/319, Invalidenstraße 110 (I 110)
Mi, 14-16