Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Erziehungswissenschaftliche Methodenlehre

LAU

Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung (LAU).

Beschreibung

Die über mehrere Jahre angelegte Untersuchung Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung – kurz LAU-Studie – wurde im März 1995 von der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg in Auftrag gegeben. Untersucht wurde die Lernausgangslage und Lernentwicklung aller Schülerinnen und Schüler, die sich in Hamburg 1996 in der fünften Klasse (LAU 5), 1998 in der siebten (LAU 7), 2000 in der neunten (LAU 9), 2002 in der elften (LAU 11) und 2005 in der 13. Klasse (LAU 13) befanden.

 

Die Untersuchung Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung ist eine Längsschnittstudie, die nahezu alle Hamburger Schülerinnen und Schüler der damaligen fünften Klassen seit 1996 im Abstand von zwei Schuljahren erfasst hat. Da sich ein Teil der Jugendlichen in der Studie LAU 11 in der Klassenstufe 11 der gymnasialen Oberstufe und ein anderer Teil in einer beruflichen Ausbildung befand, wurde zusätzlich zur LAU 11 die Studie ULME (Untersuchung der Leistung, Motivation und Einstellungen zu Beginn der beruflichen Ausbildung) durchgeführt. LAU dokumentiert in zweijährigen Abständen die jeweils erreichten Lernstände, Lernentwicklungen und schulbezogenen Einstellungen.

  • Die erste Erhebung der Längsschnittstudie, LAU 5, betraf den Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I. Sie konzentrierte sich auf ausgewählte Aspekte der Lernausgangslage, auf die der Unterricht an den weiterführenden Schulen aufbaut.
  • LAU 7 untersuchte die Fachleistungen, Problemlösekompetenz, schulbezogenen Einstellungen und Lernstände desselben Schülerjahrgangs in den Beobachtungsstufen der Haupt- und Realschulen bzw. der Gymnasien sowie in den Jahrgangsstufen 5 und 6 der Gesamtschulen.
  • LAU 9 hatte die weitere Lernentwicklung der Hamburger Schülerinnen und Schüler zum Gegenstand: Lernstände in ausgewählten fachbezogenen Lernbereichen (Mathematik; Deutsch: Sprache, Leseverständnis, Rechtschreiben, Textproduktion; erste Fremdsprache Englisch bzw. Latein bzw. Französisch) und in dem fachübergreifenden Bereich Problemlösen; Entwicklung der Lernstände; Zusammenhänge zwischen der Lernentwicklung und der Bildungsnähe des Elternhauses.
  • LAU 11 analysiert die Lernentwicklung derjenigen Jugendlichen, die im Herbst 2002 in die gymnasiale Oberstufe an Gymnasien, Gesamtschulen, Aufbau-, Wirtschafts- und technischen Gymnasien oder in die Einführungsstufe des Aufbaugymnasiums eingetreten sind. Untersucht wurden die Lernstände bei insgesamt 6.411 Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Deutsch (Leseverständnis, Rechtschreiben), Mathematik und Englisch (Leseverständnis, Lücken-Test).
  • ULME untersuchte parallel hierzu die Leistung, Motivation und Einstellungen zu Beginn der beruflichen Ausbildung.
  • Im April 2005 wurde LAU 13 in allen Hamburger Gymnasien, Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe, Aufbaugymnasien, Technischen und Wirtschaftsgymnasien durchgeführt. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Lernstände und Lernentwicklungen in den Kompetenzbereichen Mathematik und Englisch von 5.566 teilnehmenden Abiturienten. Es handelt sich hierbei um die vorletzte Erhebung in der Längsschnittstudie.

Wikipedia (2019). Wikipedia, die freie Enzyklopädie. Zugriff am 01.10.2020 unter https://de.wikipedia.org/wiki/LAU-Studie

 

Laufzeit:

1996 - 2005

 

 

 

Weitere Informationen